Der amerikanische Foto-Konzern Eastman Kodak Company hat das zweite Geschäftsquartal 2008 mit einem Umsatzwachstum von 17 % im Bereich „Consumer Digital Imaging“ abgeschlossen und sieht sich mit seinem Produktportfolio auf dem richtigen Weg:

Kodak weist im Geschäftsbericht für das zweite Quartal 2008 ein leichtes Umsatzplus von 1 % auf 2,485 Mrd. $ (1,6 Mrd. €) aus. Insbesondere die digitale Geschäftssparte (Consumer Digital Imaging) konnte mit einer Einnahmensteigerung von 10 % auf 1,636 Mrd. $ (1,05 Mrd. €) dazu beitragen. Der Nettogewinn fiel um fast 14 % auf 495 Mio. $ (319 Mio. €) gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres. Dabei profitierte Kodak von Steuervorteilen und Einmalerlösen im Zuge des Konzernumbaus. Der Nettogewinn wäre ohne diese Effekte noch geringer ausgefallen.

Die Digitalsparte trug zwar zur Umsatzsteigerung bei. Der operative Gewinn fällt allerdings mit einem Verlust von 49 Mio. $ (31,6 Mio. €) negativ in diesem Geschäftsbereich aus. Kodak macht hierfür nicht nur den Preisverfall für Digitalkameras verantwortlich, sondern verweist auf gestiegene Investitionen in Produktneuerungen und Innovationen. Der Geschäftsbereich Foto, Film und Entertainment muss einen Rückgang der Einnahmen um rund 14% verbuchen. Hier macht Kodak vor allem die gestiegenen Rohstoffpreise für Silber, Aluminium und Erdöl-basierte Stoffe für den Einbruch verantwortlich.

Die Verteilung des Umsatzes in Höhe von 2,485 Mrd. $ im zweiten Quartal 2008 auf die einzelnen Geschäftssparten zeigt die folgende Abbildung:
 

Grafik Andrea Günaydin

 
Kodak will weiterhin die Digitalsparte ausbauen und sieht darin den Wachstumsbringer. Gleichzeitig will das Unternehmen seine Kostenstruktur verbessern und den Schuldenabbau vorantreiben. Die Prognose für den operativen Gewinn im Geschäftsjahr 2008 in Höhe von 400-500 Mio. $ wird beibehalten. Jedoch sieht Kodak mittlerweile eher die „400“ der Prognose als wahrscheinlich an.

(Andrea Günaydin)