Auf der Photo imaging Expo 2006 (23.3. – 26.3.2006) in Tokyo will Tokina vier neue DX-Objektive für digitale Spiegelreflexkameras mit APS-C-Sensor zeigen. Lieferbar sollen die Zoomobjektive, die den Brennweitenbereich von 10 bis 135 mm abdecken, ab Sommer bzw. Herbst 2006 sein. Weiter gibt Tokina ein wenig über die Kooperation mit Pentax preis:

Auf seiner japanischen Seite kündigt Tokina vier neue Objektive an, die anlässlich der Photo Imaging Expo 2006 ausgestellt werden sollen. Wir konnten dem japanischen Text folgende Informationen entlocken:


2,8/16-50 mm DX (Markteinführung im Herbst 2006 geplant)
Bildkreis für APS-C gerechnet, sehr kompakt, Lichtstärke 2,8 konstant, AF-Kupplung mit manuellem Fokusring, „unerreichte Abbildungsgüte“. Augenscheinlich war dieses Objektiv bereits im letzten Jahr als Kleinbildversion mit voller Bildfeldauszeichnung zu sehen, die Entwicklung wurde dann aber aus Kosten- und Volumengründen auf APS-C umgelenkt.


2,8/50-135 mm DX  (Markteinführung im Sommer 2006 geplant)
Bildkreis für APS-C gerechnet, klein und leicht, Lichtstärke 2,8 konstant, Brennweitenbereich 70-200 mm entspr. Kleinbild. Ersetzt das das 2002 gezeigte 2,8/60-120 mm, dessen Spezifikationen noch nicht völlig für digital optimiert waren.


3,5-4,5/10-17 mm Fish Eye DX  (Markteinführung im Sommer 2006 geplant)
Superweitwinkel, Bildkreis für APS-C gerechnet, vergleichbar dem 4/12-24 mm, mit guter Korrektur der Abbildungsfehler.


3,5-5,6/17-135 mm (Markteinführung im Sommer 2006 geplant)
Bildkreis für APS-C gerechnet, Universalzoom.


Zur Zusammenarbeit von Tokina und Pentax
Letztlich geht die Meldung von Tokina-Präsident Toru Yamanaka auch noch auf die Verbindung zwischen der Tokinar Ltd. und der Pentax Ltd. ein. Danach haben die beiden Unternehmen Objektive bei Null beginnend gemeinsam entwickelt. Die optische Konstruktion wurde vor etwa anderthalb Jahren gemeinsam festgelegt, dabei flossen die Kostenkalkulation und die Wünsche und Anforderungen beider Unternehmen ein.

Tokina und Pentax stehen nicht in einem OEM-Verhältnis zueinander (OEM = original equipment manufacturer = der eine fertigt, der andere kauft Bauteile) sondern entwickeln gemeinsam. Dennoch unterscheidet sich das Aussehen der Objektive, auch wenn dieselben Linsengruppen verwendet werden, aufgrund der unterschiedlichen mechanischen Teile. Gefertigt wird an unterschiedlichen Produktionsstandorten.

Die Vorteile liegen in Kosteneinsparungen durch höhere Produktivität und günstigere Einkaufspreise bei Materialien und Teilen, die die Gruppe erzielen kann. Am wichtigsten sind dabei laut Toru Yamanaka die dank vereinter Kräfte kürzere Entwicklungszeit und die gesenkten Herstellungskosten.

Siehe auch:
Tokina press release PIE 2006
Tokina beim HaPa-Team

(thoMas)

Nachtrag (22.5.2006): Beitrag nochmal hochgeholt, denn unterdessen hat Tokina Abbildungen der neuen Objektive veröffentlicht, die wir oben eingefügt haben. Dank an Jürgen Termer für den Hinweis. Siehe auch die von Tokina aktualisierte Seite Tokina press release PIE 2006.