Sigma gibt heute bekannt, dass das Unternehmen derzeit zwei spiegellose Systemkameras entwickelt. Die Modelle unterscheiden sich lediglich in der Sensorgröße und -auflösung: Die sd Quattro weist einen Foveon-X3-Sensor im APS-C-Format auf, der der sd Quattro H ist etwas größer. Die neuen Kameras haben ein Sigma SA-Bajonett, es sollen sich alle Objektive der Produktlinien Contemporary, Art und Sports verwenden lassen. Wann und zu welchem Preis sd Quattro und sd Quattro H auf den Markt kommen werden, steht noch nicht fest.

 

SIGMA sd Quattro

Die neu vorgestellten „sd Quattro“-Kameras nehmen Objektive mit Sigma SA-Mount auf.
 

Sigma setzt bei den „sd Quattro“-Kameras wie schon bei der „dp Quattro“-Reihe auf einen mehrlagigen Foveon-X3-Sensor. Er besteht aus drei Schichten, die oberste ist für Blau empfindlich, die zweite für Grün und die unterste für Rot. Auf einen auflösungsmindernden Tiefpassfilter kann das Konzept verzichten. Und weil im Prinzip jede Sensorzelle die vollen Farbinformationen aufzeichnet, versprechen die Foveon-X3-Sensoren eine besonders hohe Farbauflösung. Als Nachteil des Konzepts gelten die geringe Empfindlichkeit, die hohe ISO-Werte verbietet sowie kompliziert aufgebaute RAW-Dateien, die kaum ein Konverter verarbeiten kann.

Sigma stattet die „sd Quattro“-Familie mit dem hauseigenen SA-Bajonett aus. Es lassen sich also im Prinzip alle eigenen Objektive verwenden, allerdings schränkt Sigma die Kompatibilität auf die Produktlinien Contemporary, Art und Sports ein. Weil SA-Objektive für Kameras mit einem DSLR-typischen Auflagemaß gerechnet sind, sitzt bei den „sd Quattro“-Kameras das Bajonett auf einem seltsam weit vorstehenden Tubus. Sigma macht aus dieser Not aber insofern eine Tugend, als gleich der Hauptschalter auf dem Tubus platziert ist.

SIGMA sd Quattro: Zubehör

Zu den „sd Quattro“-Kameras wird es unter anderem einen Batteriegriff geben.
Er scheint auch für die etwas ungewöhnliche äußere Form der Kameras verantwortlich zu sein.

 

Die beiden Modelle sd Quattro und sd Quattro H unterscheiden sich vor allem in der Sensorgröße und -auflösung. Die sd Quattro setzt auf einen Sensor im APS-C-Format (23,5 mm x 15,5 mm), mit einem Cropfaktor von 1,5x. Der Bildwandler der sd Quattro H ist mit 26,6 mm x 17,9 mm etwas größer. Bei der sd Quattro beträgt die effektive Auflösung 5.424 × 3.616 Pixel (rechnerisch 19,6 Megapixel), der Sensor der sd Quattro H löst mit 6.200 × 4.152 Pixel (25,7 Megapixel). Sigma rechnet indes auch die Sensorzellen der mittleren und unteren Schicht des Foveon-X3-Sensors (die nur Farb- aber keine Helligkeitsinformationen aufzeichnen) mit hinzu und kommt so auf eine Auflösung von ca. 29 Megapixel für die sd Quattro und bei der sd Quattro H gar auf 44,8 Megapixel.

Sollte es Sigma gelungen sein, die Schwächen des Foveon-X3-Sensors auszumerzen ohne dessen Stärken zu beschneiden, könnten sich die „sd Quattro“-Kameras zu einer interessanten Alternative außerhalb des Mainstreams entwickeln. Sicherlich nicht für Sport- und Actionfotografen, dazu ist die Serienbildrate von weniger als vier Bilder/Sekunde bei voller Auflösung zu gering. Und auch nicht für Videofilmer, eine Video-Option bieten die Kameras gar nicht erst. Aber sicherlich, wenn es im Studio oder bei Landschaftsaufnahmen um eine möglichst gut differenzierte Farbreproduktion geht. 

SIGMA sd Quattro: Display

Das sehr breit gezogene Display lässt viel Raum für zusätzliche Informationen.
 

Pressemitteilung der SIGMA (Deutschland) GmbH:

SIGMA sd Quattro / SIGMA sd Quattro H

Die SIGMA Corporation ist erfreut, die SIGMA sd Quattro und SIGMA sd Quattro H vorstellen zu können, zwei neue Digitalkameras für hohe Bildqualität, die den Foveon-X3-Direktbildsensor beinhalten (Generationsname: „Quattro“).

Aufbauend auf dem Konzept der SIGMA SD1 Merrill bieten die SIGMA sd Quattro und die SIGMA sd Quattro H eine spiegellose Konstruktion und verwenden Wechselobjektive. Die beiden neuen Kameras sind ebenso kompakt und leicht wie die Kameras der SIGMA dp-Quattro-Serie und bieten eine Bildqualität auf demselben herausragenden Niveau. Die beiden neuen Kameras mit dem SIGMA eigenen SA-Anschluss sind mit allen SIGMA GLOBAL VISION Objektiven der Produktlinien Contemporary, Art und Sports kompatibel und nutzen die optische Leistung dieser Objektive optimal aus.

SIGMA sd Quattro

 

Die SIGMA sd Quattro ist mit einem Sensor im APS-C-Format ausgestattet und bietet mit 39 Megapixel die Bildqualität einer Mittelformatkamera. Die SIGMA sd Quattro H verfügt über einen Sensor im APS-H-Format mit den Abmessungen 26,6×17,9mm. Dieser neue, größere Foveon-Sensor bietet die hohe Auflösung von 51 Megapixel, die für noch mehr ausdrucksstarke Details sorgen.

Foveon-X3-Quattro-Direktbildsensor

Um die Lichtabsorptionseigenschaften von Silizium zu nutzen, besitzt der Foveon-X3-Direktbildsensor drei unterschiedlich tief ins Silizium eingebettete Schichten mit Photodioden, die jeweils einer der RGB-Farben zugeordnet sind. Da dies der einzige Sensor ist, der diese vertikale Farbtrenntechnik anwendet, ist er auch der weltweit einzige Direktbildsensor. Der Foveon-X3-Quattro-Direktbildsensor erfordert keinen Tiefpassfilter, um Bildstörungen zu korrigieren, die bei einer Farbfilteranordnung entstehen. Daher kann er alle Lichtinformationen, einschließlich Farbinformationen, optimal verwerten. Der Sensor hat eine Gewichtung von 1:1:4 in Bezug auf die Anzahl roter Megapixel in der unteren, grüner Megapixel in der mittleren und blauer Megapixel in der oberen Schicht. Die durch die obere Schicht erfassten Helligkeitsdaten wendet er auf die mittleren und unteren Schichten an. Diese einzigartige Struktur ermöglicht hohe Auflösung und schnelle Datenverarbeitung.

Zwei Sensorgrößen verfügbar

Andere Kameras verwenden üblicherweise einen Fotosensor mit einer einzigen Schicht, der von einem Bayer-Filtermosaik überzogen ist, das sich aus 50 % grünen, 25 % blauen und 25 % roten Quadraten zusammensetzt. Im Gegensatz dazu nutzt der Foveon-X3-Quattro-Direktbildsensor keinen Tiefpassfilter und ist in der Lage die Daten für Blau, Grün und Rot in der jeweiligen seiner drei Schichten zu 100% zu erfassen. Aufgrund dieser einzigartigen Struktur kann der Foveon-X3-Quattro-Direktbildsensor bis zu doppelt so viele Auflösungsdaten generieren wie Sensoren, die mit einem Bayer-Filter arbeiten. Die SIGMA sd Quattro hat einen Sensor im APS-C-Format mit 19,6 Megapixeln in seiner oberen Schicht, was insgesamt etwa 39 Megapixeln bei herkömmlichen Farbfiltergittersensoren entspricht und damit der hervorragenden Bildqualität gleichkommt, die von einer Mittelformatkamera zu erwarten ist. Die SIGMA sd Quattro H wartet mit einem neu entwickelten Sensor im APS-H-Format (26,6×17,9mm) auf. Er besitzt 25,5 Megapixeln in seiner oberen Schicht, was insgesamt etwa 51 Megapixeln bei herkömmlichen Farbfiltergittersensoren entspricht Dieser größere Sensor hebt die Foveon-Bildqualität auf ein neues Niveau und liefert detailliertere Bilder als je zuvor.

SIGMA sd Quattro

 

Dual TRUE III für die schnelle Verarbeitung große Datenvolumen

TRUE (Three-layer Responsive Ultimate Engine) III ist der speziell konzipierte Bildverarbeitungsprozessor für den Foveon-X3-Quattro-Direktbildsensor. SIGMAs Originalalgorithmus verarbeitet Daten ohne Verlust an Farbinformationen oder sonstige Beeinträchtigung des Bildes, um einen extrem detaillierten Bildausdruck mit 3D-Charakteristik zu liefern. Zudem kann die Kamera durch den Einsatz gleich zweier TRUE III-Prozessoren die Daten aus dem Foveon-X3-Quattro-Direktbildsensor mit extrem hoher Geschwindigkeit verarbeiten.

Neuer Super-Fine-Detail Belichtungsmodus

Der neue Belichtungsmodus Super-Fine-Detail (SFD) schöpft die Leistungsstärke des Foveon-X3-Quattro-Direktbildsensor voll aus. Ein Druck auf den Auslöser erzeugt sieben unterschiedliche Belichtungen und kreiert so RAW-Daten im Dateiformat X3I. Diese Daten kann der Fotograf mit der SIGMA Photo Pro Software nutzen, um rauschfreie Bilder mit einem besonders großen Dynamikumfang zu erstellen. Mit diesem neuen Modus wird das Potenzial für detailreiche Aufnahmen des Foveon-X3-Quattro-Direktbildsensors voll und ganz genutzt. Zudem lassen sich aus jeder X3I-Datei individuelle X3F-Dateien erzeugen. Der Wert des Belichtungsmodus SFD zeigt sich besonders in der Studiofotografie.

Hinweis: Wir empfehlen die Verwendung eines Dreibein-Stativs, um Erschütterungen der Kamera zu verhindern.

SIGMA sd Quattro

 

Kombination von zwei AF-Methoden 

Der Phasen-AF ist hinsichtlich der Geschwindigkeit von Vorteil, während der Kontrast-AF präziser arbeitet. Die Kombination dieser beiden AF-Methoden in einem einzigen System ermöglicht einen AF, der gleichzeitig schnell und präzise ist. Darüber hinaus kommt bei dieser Form des Autofokus die Charakteristik der leistungsstarken Objektive zur Geltung. Der Single-AF-Modus ist für die alltägliche Fotografie optimal, während der Schärfennachführung-AF-Modus sich ideal dazu eignet, ein bewegtes Objekt in den Fokus zu nehmen. In letzterem Modus bewirkt ein halb durchgedrückter Auslöser, dass der Autofokus kontinuierlich arbeitet. Gleichzeitig ist der Movement-Prediction-AF (Bewegungs-Prädiktion-AF) in Betrieb, um eine noch präzisere Autofokussierung sicherzustellen. Zudem ist eine Vielzahl weiterer AF-Betriebsarten verfügbar. Im 9-AF-Felder-Modus kann der Fotograf unter neun AF-Messfeldern wählen. Der Frei-Beweglich-AF-Modus ermöglicht dem Fotograf, das AF-Messfeld exakt an die gewünschte Position zu bewegen. Der Gesichtserkennungs-AF-Modus erkennt Gesichter und nimmt diese vorrangig in den Fokus. Das in das Kameragehäuse integrierte AF-Hilfslicht ermöglicht den Einsatz des AFs selbst bei schlechten Lichtverhältnissen.

Fokus-Peaking-Funktion

Diese Funktion legt im Sucher eine farbige Umrandung (weiß, schwarz, rot oder gelb) um die Person oder das Objekt, um eine schnelle Bestätigung des Motivs im Fokus zu ermöglichen.

SIGMA sd Quattro

 

Hochauflösender elektronischer Sucher

Der mit 2,36 Megapixeln hochauflösende elektronische Sucher bietet eine nahezu 100-prozentige Sucherabdeckung und den Vergrößerungsfaktor 1,09. Der Sucher beinhaltet drei Linsen von denen die äußerste eine Spezialbeschichtung besitzt, was ein klares Sichtfeld gewährleistet. Mit dem Schalter neben den Sucher kann der Fotograf zwischen der Anzeige des Bildes im Sucher und auf dem Monitor wechseln. Im AUTO-Modus wechselt die Kamera automatisch zum Sucherdisplay, wenn der Benutzer durch den Sucher schaut. Dieser Modus erlaubt den nahtlosen Übergang zwischen der Verwendung des Sucherdisplays oder des Monitors, um zu Fotografieren, auf Einstellungen zuzugreifen oder Ergebnisse zu betrachten. Für eine noch bequemere Handhabung lassen sich viele Funktionen direkt über den elektronischen Sucher steuern, beispielsweise Aufnahmeeinstellungen, Gitternetzlinien, elektronischer Wasserwaage, Zoom, Focus-Peaking und mehr.

Zwei Monitore

Zusätzlich zum 3.0 Zoll großen TFT-LCD-Monitor mit 1,62 Megapixel bietet die Kamerarückwand eine LC-Display, das die Anzahl verbleibender Aufnahmen auf der SD-Karte, Verschlusszeit, Blendenwert, ISO-Einstellung und mehr anzeigt. Dieses zusätzliche LC-Display macht es leicht, gleichzeitig das Live-Bild und die wichtigsten Einstellungen anzusehen. Zwischen den LCDs und dem Schutzglas, das beide bedeckt, befindet sich eine Lage aus einem speziellen Material. Diese Lage verhindert, dass sich Luftbläschen bilden und sie minimiert Reflexe. Dadurch lassen sich die LCDs auch hervorragend im Sonnenlicht einsehen.

Robustes Gehäuse aus Magnesiumlegierung

Die Oberfläche und der Rahmen des Kameragehäuses bestehen aus einer robusten Magnesiumlegierung. Die Steifigkeit und Stärke dieser Legierung tragen erheblich zur Zuverlässigkeit und Qualität der gesamten Kamera bei.

Staub- und spritzwassergeschützte Konstruktion

O-Ringe und Dichtungsmaterial dichten Schalter und Nahtstellen effektiv ab, um das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit zu verhindern. Das macht diese Kamera zu einer exzellenten Wahl für Profis, die unter widrigen Bedingungen arbeiten.

Staubschutz am Bajonett

Um zu verhindern, dass Staub und Schmutz ins Gehäuseinnere gelangen, ist das Bajonett mit einem Staubschutz aus optischem Glas ausgestattet. Darüber hinaus umgibt eine zusätzliche Dichtung den Anschluss, was es nochmals erschwert, dass Staub in das Kameragehäuse eindringen kann.

Die intuitive Benutzeroberfläche erleichtert es dem Fotografen, seine volle Aufmerksamkeit der kreativen Arbeit zu widmen

Die neue Benutzeroberfläche baut auf dem Erfolg früherer SIGMA Oberflächen auf und ist intuitiver als je zuvor. Mit der Quick-Set-Taste neben dem Auslöser kommt man direkt in das Quick-Set-Menü. Hier kann der Fotograf die gängigsten Einstellungen direkt vornehmen, während er weiterhin durch den Sucher blickt. Der LOCK-Schalter oben auf dem Gehäuse verhindert, dass versehentlich Tasten gedrückt werden. So kann der Fotograf sich ganz auf seine kreative Arbeit konzentrieren. Welche Tasten durch diesen Schalter blockiert werden, kann der Fotograf individuell einstellen. An der Rückwand der Kamera, nahe der Multifunktionstaste, befinden sich mehrere Bedienelemente für häufig genutzte Funktionen. Sie lassen sich leicht mit dem Daumen der rechten Hand bedienen und umfassen die Tasten für Menü, AF-Feld sowie die AEL-/AF-Taste samt Hebel.

Quick-Set-Menü

Neben dem Auslöser befindet sich die Quick Set-Taste. Diese bietet sofortigen Zugriff auf acht häufig genutzte Funktionen, darunter Seitenverhältnis, ISO, Weißabgleich und Farbmodus. Mithilfe der Multifunktionstaste sowie der Einstellräder kann der Fotograf Einstellungen schnell anpassen. Darüber hinaus kann er individuell einstellen, welche Funktionen im Quick-Set-Menü angezeigt werden und deren Reihenfolge festlegen.

14-bit RAW-Daten

Die vom Foveon-X3-Quattro-Direktbildsensor erfassten Lichtinformationen werden im RAW-Format gespeichert. Die Nutzung einer 14-bit-Signalverarbeitung (16.384 Gradationen) zur Konvertierung des analogen Ausgabesignals in ein digitales, ergibt Bilddaten mit feinsten Tonwertabstufungen, die die natürlichen Tonwerte des Originalmotivs wirklich wiedergeben. RAW-Daten nutzen eine verlustfreie Komprimierung, die vor Bildinformationsverlust schützen. Zudem entstehen durch die Verarbeitung von RAW-Daten mit SIGMA Photo Pro Bilder von unvergleichlicher natürlicher Ausgewogenheit.

Serienbild-Modus für bis zu 14 Bilder im RAW-Format

Die Geschwindigkeit und das Volumen des DDR III Puffers sind etwa doppelt so groß wie bei der SIGMA dp-Quattro-Serie. Dadurch kann die SIGMA sd Quattro im Serienbild-Modus bis zu 14 RAW-Bilder (X3F-Dateien) der Größe High aufnehmen (SIGMA sd Quattro H: bis zu zehn Bilder). Die SIGMA sd Quattro erreicht durch schnelle Datenübertragung und -verarbeitung eine Serienbild-Geschwindigkeit von bis zu 3,6 Aufnahmen pro Sekunde (SIGMA sd Quattro H: bis zu 3,8 Aufnahmen pro Sekunde). Als eine zusätzliche Option unter Verwendung der Größe Low bietet die SIGMA sd Quattro eine mögliche Serienbild-Geschwindigkeit von 5,1 Bilder pro Sekunde und Serienbildaufnahmen von bis zu 28 Bildern in Folge (SIGMA sd Quattro H: bis zu 20 Bildern).

Integrierte RAW-Datenverarbeitung

Die Kamera kann RAW-Daten (X3F-Dateien) in JPEGs umwandeln, ohne die Notwendigkeit eines PCs. Der Fotograf kann direkt auf dem LCD-Monitor die Belichtungskorrektur, den Weißabgleich, die Farbeinstellung und das Seitenverhältnis der Aufnahmen bearbeiten.

Hochaufgelöste Bilder in der Dateigröße Super-High

Um eine breite Palette von Benutzerbedürfnissen zu erfüllen sind zahlreiche Dateigrößen verfügbar. Die Nutzung der Dateigröße High schöpft das volle Potential des Bildsensors aus, während die Nutzung der kleineren Dateigrößen die Anzahl der möglichen Aufnahmen erhöht. In Verbindung mit beiden Dateigrößen kann die Kamera RAW- und JPEG-Daten simultan erzeugen. Zusätzlich kann die Kamera JPEG-Dateien in der Größe S-HI (SIGMA sd Quattro: 39 MP; SIGMA sd Quattro H: 51 MP) erstellen, die sich für Großformat-Drucke eignen, sowie Dateien der Größe S-LO, die ideal für die Veröffentlichung im Internet sind.

Seitenverhältnis einstellbar

Um unterschiedlichen Bildgestaltungsbedürfnissen gerecht zu werden, sind sechs verschiedene Seitenverhältnisse verfügbar, darunter 3:2 (Standard), 1:1 (quadratisch), 21:9 (ähnlich einer Kinoleinwand) sowie 7:6 (ähnlich dem Format von 6×7 Mittelformatkameras). Wenn der Fotograf ein anderes Seitenverhältnis als 3:2 verwendet, kann er einen schwarzen oder halbtransparenten Rahmen auswählen. Der transparente Rahmen kann als Sportsucher dienen, der dem Fotografen ermöglicht, Aktivitäten außerhalb des Bildes zu beobachten. Das Seitenverhältnis der Bilder, die als RAW-Daten aufgenommen wurden, kann auch im Nachhinein in SIGMA Photo Pro geändert werden.

Exklusive SIGMA Photo Pro Software 

SIGMA Photo Pro ermöglicht eine intuitive Verarbeitung von RAW-Daten, bei der die Leistungsstärke der vom Foveon-X3-Quattro-Direktbildsensor erfassten Informationen optimal ausgeschöpft wird. Die Bedienung ist einfach: Der Benutzer passt einfach seine Aufnahmen mittels den horizontal angeordneten Schieberegler an, um Bilder zu schaffen, die seiner Vision entsprechen. Zudem wandelt die Software X3I-Dateien, die im Modus Super-Fine-Detail aufgenommen wurden, in hochaufgelöste, rauscharme Bilder mit hervorragendem Dynamikumfang um. Vielfältige Modi ermöglichen dem Benutzer, die feinen Töne und Tonwertabstufungen des Bildsensors optimal auszuschöpfen, um beispielsweise monochrome Bilder von beeindruckender Tiefe zu schaffen.

Weißabgleich mit höherer Präzision

Ein neuer Algorithmus erhöht die Präzision des automatischen Weißabgleichs und optimiert sogar den Weißabgleich in Bildern mit verschiedenen Lichtquellen. Der Auto-Modus (Lichtquellen-Priorität) lässt die Farbe der Lichtquellen für noch mehr Atmosphäre intakt, während es der Auto-Modus (Voreinstellung) der Kamera überlässt, den Weißabgleich automatisch anzupassen. Insgesamt gibt es zwölf Modi für den Weißabgleich, darunter drei Benutzer-Einstellungen. Der Weißabgleich kann auch auf Basis des jeweiligen Bildes angepasst werden und die Farbtemperatur lässt sich in Kelvin einstellen. Darüber hinaus kann jeder Weißabgleich-Modus feinabgestimmt werden. Dies ermöglicht eine genaue Korrektur des Weißabgleichs sowie kreative Filtereffekte.

Breite Palette an Farbeinstellungen

Die Farbeinstellungen können Farbtöne und Kontrast so anpassen, wie sie am besten zum jeweiligen Motiv passen. Zur breiten Palette der Farbeinstellungen gehören Cinema, wobei die Sättigung reduziert und Schatten für einen filmartigen Effekt betont werden, sowie Sunset Red (Sonnenuntergangs Rot), wobei die Rottöne für eindrucksvolle Sonnenuntergangsfotos verstärkt werden. Mit diesen Farbeinstellungen wird künstlerischer Ausdruck einfacher denn je.

Monochrom-Optionen 

Mit dem Filtereffekt kann der Kontrast so geändert werden, als seien die Bilder bereits mit einem Farbfilter für Schwarzweiß-Fotografie aufgenommen worden. Über den Tönungseffekt können monochromen Fotos warme, kalte, Sepia- und weitere Farbtöne hinzugefügt werden, um das Motiv kreativ hervorzuheben. Die SIGMA Photo Pro ermöglicht einen optimalen Monochrome-Prozess der RAW-Daten ohne jegliche Farbverarbeitung. So entstehen hochaufgelöste monochrome Bilder mit einem außergewöhnlichen Dynamikbereich und hervorragender Ton-Wiedergabe von Spitzlichtern und Schatten.

Benutzerdefinierte Belichtungsreihen

Diese Funktion ermöglicht dem Fotografen, eine einzige Aufnahme zu machen, aber unterschiedliche Versionen des Bildes mit benutzerdefiniertem Weißabgleich, Farbmodus und anderen Einstellungen zu speichern. Diese Funktion kann mit Belichtungsreihenautomatik kombiniert werden, um die Chance zu erhöhen, das perfekte Bild zu schießen.

Elektronische Wasserwaage

Dank dieser praktischen Funktionen wird dem Fotografen die horizontale und vertikale Ausrichtung der Kamera angezeigt, was für eine präzise Bildkomposition von Nutzen ist.

Die System-Kamera ist mit allen SIGMA GLOBAL VISION Objektiven kompatibel

Die beiden neuen Kameras mit dem SIGMA eigenen SA-Anschluss sind mit allen SIGMA GLOBAL VISION Objektiven der Produktlinien Contemporary, Art und Sports kompatibel und nutzen die optische Leistung dieser Objektive optimal aus.

Leistungsstarker, wiederaufladbarer Lithium-Ionen-Akku mit hoher Kapazität

Zum Lieferumfang der Kamera gehören der Lithium-Ionen-Akku BP-61 mit hoher Kapazität sowie das Ladegerät BC-61. Mit dem optional erhältlichen SAC-7-Netzgerät lassen sich die Kameras direkt aus der Steckdose betreiben.

SD-Karte

Die Kameras sind mit kompakten und transportablen SD-, SDHC- und SDXC-Karten kompatibel. Die Kameras bieten den UHS-I Standard. Damit können große Datenvolumen mit hohem Tempo aufgenommen werden. Die Kameras sind auch mit Eye-Fi kompatibel. Dies ermöglicht die kabellose Übertragung von Bildern auf PCs, Smartphones und weitere Geräte, sofern eine (separat erhältliche) Eye-Fi-Karte eingelegt wurde.

HDMI-Port

Der MINI HDMI Type C-Port ermöglicht dem Fotografen die Kamera an einen HD-Fernseher mit einem HDMI-Kabel (optional erhältlich) anzuschließen, um Bilder, Kameramenüs und sogar das Sucherbild auf einem großen Bildschirm hochaufgelöst anzusehen.

USB 3.0 Port

Der USB 3.0 Micro-B-Anschluss ermöglicht dem Fotograf die Kamera an einen PC anzuschließen, um Bilddateien mit hohem Volumen schnell herunterzuladen.

Speziell konzipierter Kabelfernauslöser

Der Kabelfernauslöser wird in den USB-Anschluss der Kamera gesteckt und ermöglicht es, die auf einem Stativ montierte Kamera, auszulösen ohne sie zu berühren. Das ist hilfreich, wenn man die Kamera fernauslösen oder bei Aufnahmen mit langen Verschlusszeiten Unschärfe vermeiden möchte.

SIGMA Capture Pro Software

Die SIGMA Capture Pro ermöglicht dem Fotograf die Kamera über einen PC zu steuern und auszulösen. Indem die Kamera per USB-Kabel mit dem Computer verbunden wird kann der Fotograf per PC Aufnahmen erstellen sowie Blendenwert, Verschlusszeit und andere Einstellungen steuern. Die mithilfe der Software aufgenommenen Bilder können auf die SD-Karte der Kamera, auf den Computer oder auf beide Medien gleichzeitig gespeichert werden. Darüber hinaus ermöglicht die Software dem Fotografen kontinuierlich eine festgelegte Anzahl von Fotos aufzunehmen. Während die Kamera mit dem Computer verbunden ist, kann sie weiterhin direkt bedient und ausgelöst werden.

Technische Daten:

Kamera Typ  Digitalkamera für Wechselobjektive 
Kompatible Objektive  SIGMA SA-Wechselobjektive 
Objektivanschluss  SIGMA SA-Bajonett 
   sd Quattro  sd Quattro H 
Bildwinkel  Entspricht ca. der 1,5-fachen Brennweite des Objektivs (an 35mm-Kleinbildkameras)  Entspricht ca. der 1,3-fachen Brennweite des Objektivs (an 35mm-Kleinbildkameras) 
Bildsensor  Foveon-X3-Direktbildsensor (CMOS) 
Sensorgröße  23,5 x 15,5mm  26,6 x 17,9mm 
Anzahl der Pixel  Effektive Pixel:
ca. 29 MP
O (Oben): 5.424×3.616
M (Mitte): 2.720×1.808
U (Unten): 2.720×1.808 
Effektive Pixel: ca. 44,8MP
O (Oben): 6.200×4.152
M (Mitte): 3.348×2.232
U (Unten): 3.348×2.232 
Gesamte Pixel: ca. 33 MP  Gesamte Pixel: ca. 45 MP 
Seitenverhältnis  3:2
Speichermedium  SD-Karten, SDHC-Karten, SDXC-Karten, Eye-Fi-Karte 
Dateigröße  Verlustfrei komprimierte RAW Daten (14-bit), JPEG (Exif2.3), RAW+JPEG 
JPEG Bildqualität  FINE, NORMAL, BASIC 
Farbeinstellung  11 Typen (Standard, Lebendig, Neutral, Portrait, Landschaft, Cinema, SonnenuntergangsRot, Wald Grün, FOV Klassisch Blau, FOV Klassisch Gelb, Monochrom) 
Weißabgleich  12 Typen (Auto, Auto (Lichtquellen-Priorität), Tageslicht, Schatten, Wolken, Glühlampe, Neonlicht, Farbtemperatur, Blitzlicht, Benutzerdefiniert 1, Benutzerdefiniert 2, Benutzerdefiniert 3) 
Sucher-Typ  Elektronischer Sucher (LCD-Farbmonitor mit rund 2.360.000 Pixeln) 
Sucherbildfeldabdeckung  ca. 100 % 
Suchervergrößerung  ca, 1,09x (-1m-1, 50mm F1,4 bei unendlich) 
Augenabstand  ca. 21 mm (-1m-1) 
Dioptrieneinstellbereich  ca. -4m-1 bis +2m-1 
Autofokus-Typ  Phasendifferenzerkennungssystem + Kontrasterkennungssystem 
AF-Messfeld  9-Felder-Auswahlmodus, Frei-Beweglich-Modus (Als Größe für das AF-Messfeld könnenSpot, Standard und Groß ausgewählt werden.), Gesichtserkennungs-AF-Modus 
AF-Arbeitsbereich  EV -1~EV 18 (ISO100 F1,4) 
Fokusbetriebsarten  Single-AF, Schärfennachführung-AF (Bewegungs-Prädiktion-AF bei bewegten Objekten),Manuell 
Schärfespeicherung  AEL-/AF-Taste drücken oder Halb-Niederdrücken des Auslösers 
Messverfahren  Mehrfeldmessung, Spotmessung, Mittenbetonte-Integralmessung 
Messbereich  EV 0~EV 17 (50mm F1,4 ISO100) 
Belichtungsbetriebsarten  (P) Programmautomatik (Mit Programm-Shift Möglichkeit), (S) Blendenautomatik, (A)Zeitautomatik, (M) Manuell 
ISO-Empfindlichkeit  ISO 100–6400 
Belichtungskorrektur  ±5 EV (in 1/3-Schritten) 
AE-Lock  AEL-/AF-Taste drücken oder Halb-Niederdrücken des Auslösers 
Belichtungsreihenautomatik  Anzahl der Aufnahmen 3 oder 5 (Gemessene Belichtung, Unterbelichtung, Überbelichtung in1/3 Stufen bis ±3EV) 
Verschlusstyp  Elektronisch kontrollierter Schlitzverschluss 
Verschlusszeit  1/4000–30Sek., Bulb (Im erweiterten Bereich: Max. 2 Min.) 
Externer Blitz Synchro.  X-Sync (1/180) 
Blitz-Konnektivität  Blitzschuh (X-Kontakt-Synchronisation mit 1/180Sek. oder weniger, mit SystemkonformenBlitzkontakt) 
PC-Buchse  Vorhanden 
LCD-Monitor-Typ  TFT Farb-LCD-Monitor 
Monitorgröße  3,0" 
LCD-Pixel  ca. 1.620.000 Pixel 
Abdeckung  100%
Bildwiedergabe  Einzelbildanzeige, Mehrfachanzeige (9 Bilder), Zoom, Diaschau 
Spitzlichter-Anzeige  Vorhanden 
Histogramm  Vorhanden 
LCD Monitor Sprachen  Englisch / Japanisch / Deutsch / Französisch / Spanisch / Italienisch / Chinesisch (vereinfacht) / / Chinesisch (traditionell) / Koreanisch / Russisch / Niederländisch / Polnisch / Portugiesisch / Dänisch / Schwedisch / Norwegisch / Finnisch 
Schnittstellen  USB (USB 3.0, Micro-B), HDMI (Mini-Pin-HDMI-Konnektor Typ-C), Fernauslöser 
Stromversorgung  Li-Ionen-Akku BP-61, Akku-Ladegerät BC-61, Netzgerät SAC-7 (Optional) [Netzteil CN-31,AC-Kabel (im Lieferumfang enthalten)] 
  sd Quattro  sd Quattro H 
Abmessungen  147mm (B) × 95,1mm (H) × 90,8mm (T)  147mm (B) × 95,1mm (H) × 90,8mm (T) 
Gewicht  625g (ohne Akku und Speicherkarte)  Noch keine Angabe 
Betriebstemperatur  0 bis + 40°C 

 

(Martin Vieten)