Carl Zeiss hat die Zeiss Ikon SW, Cosina einige Objektive aus dem Sortiment genommen, und Hartmut Thiele arbeitet die Geschichte der Zeiss-Objektive auf:

Die Zeiss Ikon SW, der sucherlose Ableger der Messsucherkamera „Zeiss Ikon“ von Carl Zeiss, wurde ganz offensichtlich zumindest für den deutschen Markt still und heimlich aus dem Sortiment genommen. Auf der japanischen Seite des Herstellers Cosina, der auch für den Vertrieb in Japan zuständig ist, werden beide Modelle noch ohne Einschränkung geführt.

Eine weitere „Verlustmeldung“ betrifft das in Deutschland produzierte Carl Zeiss Sonnar 2/85 mm ZM. Dies wurde offensichtlich aus der Fertigung genommen und ist aktuell weder in Deutschland bei Zeiss, noch in Japan bei Cosina gelistet. Das lichtstärkste kurze Teleobjektiv aus der ZM-Reihe ist nun das Tele-Tessar 4/85 mm. Wer eine höhere Lichtstärke benötigt, kann auf das Voigtländer Heliar classic 1,8/75 mm VM zurückgreifen.

Während Carl Zeiss wohl die wortlose Produktabkündigung favorisiert, geht der Produktionspartner Cosina offener mit den Informationen zur Verfügbarkeit seiner Produkte um. Nach der Abkündigung der manuellen SLR-Objektive mit K-Bajonett bei Cosina/Voigtländer, hat Cosina inzwischen auch die beiden Adapter für Objektive mit K-Bajonett an Sony-E-Bajonett, bzw. MFT-Bajonett aus dem Sortiment genommen. Beide Adapter waren erst im vergangenen September angekündigt worden. Bei Novoflex sind die entsprechenden Adapter für Pentax-K-Bajonett weiterhin im Sortiment.

Wer sich für die Objektivproduktion von Carl Zeiss in Jena und Oberkochen interessiert, kommt an den Werken von Hartmut Thiele kaum vorbei. Die drei von ihm zusammengestellten Fabrikationsbücher zu Carl Zeiss sind inzwischen mit dem Erscheinen der überarbeiteten Neuausgaben der Bände II und III jetzt wieder vollständig verfügbar. Die Reihe umfasst:

(CJ)