Nikon hat aktuelle Quartalszahlen veröffentlicht. Demnach gehen die die Absatzzahlen von Kameras mit Wechselobjektiven weiter zurück, auch beim Verkauf von Objektiven muss Nikon Federn lassen. Dass es Nikon insgesamt besser geht als im Vorjahresquartal, ist vor allem dem gegenüber dem Yen starken Dollar geschuldet.

Während Nikon in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2015 noch 2,18 Mio. Systemkameras (DSLR und Spiegellose) absetzen konnte, waren es im jetzt abgelaufenen ersten Geschäftshalbjahr 2016 nur noch 2 Mio. Einheiten. Das entspricht einem Rückgang von rund -8,3 Prozent, bei den Objektiven ging der Absatz ähnlich stark um -8,7 Prozent zurück.

Mit ca. -5 Prozent fällt der Umsatzrückgang allerdings geringer aus, als es die aktuellen Absatzzahlen befürchten lassen. Wie derzeit alle japanischen Kamerahersteller profitiert auch Nikon vom im Vergleich zum Yen starken Dollar, der fast alleine für eine Umsatzsteigerung des Gesamtunternehmens von ca. 6,5 Prozent verantwortlich ist.

Die aktuellen Absatzerwartungen für das gesamte Geschäftsjahr 2016 hat Nikon für den Bereich Systemkameras und Wechselobjektive leicht nach unten korrigiert. Umsatz und Nettogewinn sollen sich aber positiv entwickeln, wobei Nikon weiterhin auf einen starken Dollar setzt.

Weiterführende Informationen: Financial Results and Presentation Materials

(Martin Vieten)