Das Hamburger Startup Metafoto sucht Smartphone-Fotografierer, die sich ein paar Euro nebenbei verdienen wollen – indem sie gezielt ihre Umgebung fotografieren:
Pressemitteilung der Metafoto GmbH:
Die App, die auszahlt
Metafoto startet innovative Fotoplattform
Hamburg, 25. Juni 2014. Im Vorbeigehen Geld verdienen – hört sich nach einem Sprichwort an, bei Metafoto ist es ab sofort Realität. Das Hamburger Startup setzt auf die Beteiligung der Netzgemeinde: Per Smartphone-App wird der bestehende Bedarf an Fotos in Form von Missionen transparent gemacht. Unter Wahrung der Urheberrechte werden die hochgeladenen Bilder an Verlage lizenziert und die vorab vereinbarte Vergütung ausbezahlt.
Metafoto unterscheidet sich von anderen Plattformen dadurch, dass die Nachfrage nach aktuellen und authentischen Fotos bereits sichergestellt wird, bevor die Smartphone-Nutzer sie in geografischen oder thematischen Missionen aufbereitet bekommen. So werden in immer mehr Städten Deutschlands Bilder von Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Shops oder Ärzten gesucht. Diese werden den Teilnehmern auf einer Karte passend zum Standort angezeigt. Auf den täglichen Wegen zur Arbeit, zu Freunden oder beim Shoppen können ganz nebenbei Aufnahmen der umliegenden Adressen hochgeladen werden. Nach einer Prüfung durch Metafoto werden diese den Kunden zur Lizenzierung weitergeleitet und im Anschluss vergütet. Dabei kommen schnell ein paar Euro für den kleinen Luxus zwischendurch zusammen.
„Wir geben unseren Teilnehmern mehr zurück als die kostenlose App-Nutzung. Wir beteiligen sie an der Werthaltigkeit ihrer hochgeladenen Fotos“, grenzt Benjamin Tange, Geschäftsführer und Gründer der Metafoto GmbH den Dienst vom Wettbewerb ab. Das Geheimnis des Erfolgs sind die hohe Abnahmequote und zufriedene Teilnehmer. „Wir haben auch Studenten, die in drei bis vier Stunden 75 Fotos schießen und sich so 100 Euro verdienen.“ Besonders für junge Leute, die sich nebenbei ein kleines Extrabudget für Shopping, Party oder Kino dazuverdienen wollen, ist die App reizvoll.
Metafotos Vision ist die systematische Aggregation von Digitalfotos mit deren Metadaten und Nutzungsrechten. Tange blickt in die Zukunft: „Damit demokratisieren wir den Fotohandel und bauen eine innovative Suchmaschine auf.“ Die Idee dafür entwickelte Tange, nachdem er auf einer Weltreise tausende Fotos schoss und unterwegs häufig auf veraltete, unvorteilhafte Aufnahmen in Prospekten, Flyern und Reiseführern stieß. Zurück in Hamburg, beschloss er, mit Metafoto eine neuartige Fotoplattform zu gründen.
Weiterführende Links:
https://www.facebook.com/metafoto
http://hi.metafoto.de/Androidpm
http://hi.metafoto.de/applepm
Siehe auch: Fotos besser vermarkten (Hamburger Abendblatt)
(thoMas)
Was bin ich froh…
…dass ich schon so alt bin und diesen Mist nicht mehr so lange ertragen muss. Es wird immer bekloppter. Und ganz viele (tolle) Leute machen da auch noch mit. Vielleicht brauchen sie ja noch ein paar Bilder vom Stuhlgang?
Ein paar Bilder.
[quote=Gast]Vielleicht brauchen sie ja noch ein paar Bilder vom Stuhlgang?[/quote]
In diesem Forum kann man sich wirklich nur über’s Scheissen unterhalten.
P.S., jetzt mal ironiefrei:
Es gab immer wieder mal Versuche, über Webportale “aktuelle” Aufnahmen von den Daumentippern einzusammeln. Ich habe mich da mal ein paar Minuten durch geklickt und hauptsächlich verbeulte Autowracks am Straßenrand vom Unfall vor 3 Tagen gefunden. Das Problem ist, dass der übliche Aufruf “ladet eure besten Fotos hoch” nicht funktionieren kann, weil ja der Allesknipser keine Ahnung hat, welche seiner Fotos vielleicht gut sein könnten. Da kann ein gezielter Aufruf mit genauen Angaben was gebraucht wird, schon eine bessere Ernte einbringen und die technische Qualität aktueller Smartphonephotos ist für die zu erwartenden Honorare ohnehin zehnmal zu hoch.
Eher wird die entscheidende Frage für die Betreiber der Plattform sein, ob sich am Ende des Monats ein teurer Bordellbesuch ausgeht oder ob da auch nur ein paar Euro für Shopping, Party oder Kino zusammen kommen. Für die Knipser wird sich die Beute eher in Grenzen halten. Ehrlich gesagt würde ich den Deppen gar nichts geben. Die freuen sich doch einen Ast ab, wenn ihr Bild irgendwo veröffentlicht wird.
Google
macht das ganz gratis … und sicher in besserer Qualität. Und, ja eh – “Dabei kommen schnell ein paar Euro für den kleinen Luxus zwischendurch zusammen” – bislang haben sich nur Eventfotografen für einen Euro pro Bild verarschen lassen … 😎
Nicht
dass ich der Meinung wäre, Event- oder vergleichbar entbehrliche Fotos wären mehr wert. Aber fehlgeleiteter Ehrgeiz oder mangelnder Selbstwert gebiert auch sicher eine Leidensfähigkeit, die sich auf den Cent genau ausloten läßt. 😉
Damit
“Damit demokratisieren wir den Fotohandel und bauen eine innovative Suchmaschine auf.”
bauen wir auf den zeitgeistigten Bürger, der schon längst zum Totengräber des Fotohandels mutiert ist, und machen mal ganz innovativ der NSA Konkurrenz. 😉
Start up
zur Mission inpossible: Jedem Smartphone-Fotografen seine Missionarsstellung … :-)))
Shoot out
Denkt mal darüber nach, warum ich meine, dass wir u.a. wieder auf Zeiten der Bilderverbote zugehen …
Die Krise des Fotohandels, der Kamerahersteller ist nicht zuletzt eine der maßlosen Übersättigung.
Übersättigung…
[quote=chris h]Denkt mal darüber nach, warum ich meine, dass wir u.a. wieder auf Zeiten der Bilderverbote zugehen …
Die Krise des Fotohandels, der Kamerahersteller ist nicht zuletzt eine der maßlosen Übersättigung.[/quote]
>> Die Krise des Fotohandels, der Kamerahersteller ist nicht zuletzt eine der maßlosen Übersättigung. > dass wir u.a. wieder auf Zeiten der Bilderverbote zugehen …
😀
Früher waren es Gewinnspiele – heute lockt man die armen Würste mit Geldversprechen. *lol*
Gut Licht!
OMG
Oh Mein Gott…
Es ist doch kein Problem, wenn Fotos in Prospekten ‘alt’ sind. Das ist allemal besser, als wenn sie beschissene Handy-Knips-Bilder sind!
Aber wir können ganz beruhigt sein – es wird Millionen gierige Menschen geben, die jetzt wie wild drauflos knipsen um ‘reich’ zu werden, weil sie zu blöd sind zu merken, dass sie nur Wasserträger für Metafoto sind.
Ich muss mir beruflich und leider auch privat schon mehr als genug Mist-Bilder ansehen, das reicht für die nächsten 50 Generationen. Jetzt noch so einen Knips-Müllsammler, das ist einfach zu viel.
Tip am Rande: bei flickr und 500pix kann man ebenfalls Fotos lizensieren, wenn man will. Nur die meisten davon sind derart grottenschlecht, dass es niemand will!
Unter Wahrung der Urheberrechte ????????????
bitte, wie soll das denn gehen?
VORSICHT: Steuer beachten
So einfach wie hier dargestellt ist es nun auch wieder nicht. “Taschengeld aufbessern” halte ich für eine falsche Aussage, denn Taschengeld unterliegt im Gegensatz zu den hier getätigten Umsätzen nicht der Besteuerung. Die Auszahlungen unterliegen der Umsatzsteuerpflicht, es sei denn, die Kleinunternehmerregelung trifft zu. In jedem Fall betreibt man aber ein Gewerbe und muss die über die App generierten Umsätze auch gegenüber dem Finanzamt darlegen! Sollte man bei so einem Artikel auch mal erwähnen. Also mal eben als Student oder Schüler nebenvei n bisschen was verdienen – so einfach ist das nun auch wieder nicht.