Leica kündigt heute das Modell M-D (Typ 262) an, eine digitale Messsucherkamera die auf ein Display zur Bildkontrolle und -wiedergabe verzichtet. Damit einher geht auch ein äußerst reduzierter Funktionsumfang, der sich getreu dem Motto von Leica ganz auf das Wesentliche konzentriert. Herzstück der Leica M-D ist ein 24-Megapixel-Sensor im Kleinbildformat. Das jüngste Mitglied der Leica-M-Familie ist ab sofort zum Preis von knapp 6.000 Euro erhältlich.
Die Leica M-D (Typ 262) verzichtet auf ein Display. An seiner Stelle prangt
ein großzügig bemessenes Einstellrad für die ISO-Zahl auf ihrem Rücken.
Presseinformation der Leica Camera AG:
LEICA M-D – Die neue digitale Leica Messsucherkamera ohne Display
Wetzlar, 28. April 2016. Die Leica Camera AG stellt mit der Leica M-D (Typ 262) ein weiteres Modell innerhalb des Leica Messsuchersystems vor. Zusammen mit den Serien Leica M und M-P (Typ 240), der Leica M (Typ 262) sowie der Leica M Monochrom (Typ 246) besteht die digitale M-Generation nunmehr aus fünf Modellen.
Die Leica M-D ist das erste Serienmodell der digitalen M-Reihe ohne Kameradisplay. Auf der Kamerarückseite befindet sich stattdessen das ISO-Einstellrad – eine der wenigen, aber zentralen Funktionen. Denn die Leica M-D verinnerlicht zwar alle über Jahrzehnte perfektionierten Vorzüge des Leica Messsuchersystems, bietet bewusst jedoch nicht alles, was technisch möglich ist. Radikal auf die wichtigsten Funktionen reduziert, die zum Fotografieren benötigt werden – Zeit, Blende, Entfernung und ISO-Empfindlichkeit –, unterstützt sie den Anwender dabei, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Aufnahme.
Auch das Markenzeichen, den roten Punkt, lässt Leica bei der M-D weg.
In ihrer technischen Ausstattung basiert die Leica M-D weitestgehend auf der Leica M (Typ 262). Wie alle digitalen M-Kameras ist auch sie mit einem CMOS-Vollformatsensor ausgestattet, der allerdings ausschließlich auf die Messsucherfotografie ausgelegt ist und auf Video und Live-View verzichtet. Seine 24 Megapixel sorgen für eine überragende Bildqualität und eine hohe Lichtempfindlichkeit. Der Maestro Prozessor gewährleistet dabei eine schnelle Verarbeitung. Die Bilder werden im Rohdaten-Format DNG gespeichert. Dadurch lassen sich sämtliche Einstellungen der digitalen Fotografie, wenn notwendig, in der Weiterverarbeitung einstellen.
Auch am Kamera-Design lässt sich die Konzentration auf das Wesentliche erkennen. Die Leica M-D bietet eine klare, funktionale Form und verfügt über Designdetails wie beispielsweise eine Messingdeckkappe, die mit ihrer seitlichen Abstufung von der Leica M9 bekannt ist. Zugunsten des unauffälligen Erscheinungsbildes wurde auf das rote Leica Logo auf dem Kameragehäuse verzichtet.
Die Leica M-D kommt mit einem sehr reduzierten Funktionsumfang aus,
wie ein Blick auf die wenigen Bedienelemente zeigt.
Neben ihrem puristischen Look sorgt auch der kaum hörbare Verschluss der Leica M-D für ein Maximum an Unauffälligkeit. Ein unschätzbarer Vorteil, wenn es um diskretes Fotografieren geht. Hierzu ist die Kamera mit einem Verschlussaufzug ausgestattet, der im Einzelbild-Modus besonders leise arbeitet und eine Auslösefrequenz von bis zu zwei Bildern pro Sekunde ermöglicht. Im Serienbild-Modus erlaubt die M-D die gleiche Geschwindigkeit wie ihr Schwestermodell und schießt bis zu drei Bilder in der Sekunde.
Die Leica M-D ist ab sofort für eine unverbindliche Preisempfehlung von 5950 Euro erhältlich. Im Lieferumfang ist ein Echtleder-Tragriemen aus Vollrindleder enthalten.
Technische Daten | LEICA M-D |
Kamera-Typ | Leica M-D (Typ 262), kompakte digitale Messsucher-Systemkamera |
Objektiv-Anschluss | Leica M-Bajonett mit zusätzlichem Sensor für 6-Bit Kodierung |
Objektivsystem | Leica M-Objektive von 16 – 135mm |
Aufnahmeformat/Bildsensor | CMOS-Typ, aktive Fläche ca. 23,9 x 35,8mm (entspricht dem nutzbaren Format analoger Leica M-Modelle) |
Auflösung | 5976 x 3992 Pixel (24MP) |
Datenformat | DNG™ (Rohdaten), verlustfrei komprimiert |
Dateigröße | Abhängig vom Motiv |
Pufferspeicher | 1GB |
Speichermedium | SD-Karten bis 2GB/SDHC-Karten bis 32GB/SDXC-Karten |
Belichtungsmessung | |
Umgebungslicht | Durch das Objektiv (TTL), bei Arbeitsblende, Blitzlicht: TTL-Messung mit systemkonformen, SCA-3000/2 -Standard Blitzgeräten |
Messprinzip/-methode | Messung des von hellen Lamellen des 1. Verschlussvorhangs auf eine Messzelle reflektierten Lichts,: stark mittenbetont |
Messbereich | Entspricht bei Raumtemperatur, normaler Luftfeuchte und ISO200 bei Blende 1,0 EV0 bis EV20 bei Blende 32, Blinken der linken dreieckigen LED im Sucher signalisiert Unterschreitung des Messbereichs. |
Empfindlichkeitsbereich | ISO 200 bis ISO 6400, manuell in 1/3 ISO-Stufen einstellbar |
Belichtungs-Betriebsart | Wahlweise automatische Steuerung der Verschlusszeit bei manueller Blenden-Vorwahl – Zeitautomatik A, oder manuelle Einstellung von Verschlusszeit und Blende |
Blitz-Belichtungssteuerung | |
Blitzgeräte-Anschluss | Über Zubehörschuh mit Mitten- und Steuerkontakten |
Synchronisation | Auf den 1. Verschlussvorhang |
Blitzsynchronzeit | = 1/180s; längere Verschlusszeiten verwendbar, wenn Synchronzeit unterschritten wird: automatische Umschaltung auf TTL-Linear-Blitzbetrieb mit HSS-tauglichen Leica-Systemblitzgeräten |
Blitz-Belichtungsmessung | Mit systemkompatiblen Blitzgeräten, Steuerung mit mittenbetonter TTL-Vorblitz-Messung |
Blitz-Belichtungskorrekturen | An entsprechend ausgestatteten Blitzgeräten: in allen Betriebsarten ±3EV in 1/3 EV-Stufen |
Anzeigen bei Blitzbetrieb | Bereitschaft: durch konstantes Leuchten der Blitzsymbol–LED im Sucher, Erfolgskontrolle: durch Weiterleuchten bzw. vorübergehend schnelles Blinken der LED nach der Aufnahme, Unterbelichtungsanzeige: durch vorübergehendes Erlöschen der LED |
Sucher | |
Sucherprinzip | Großer, heller Leuchtrahmen-Messsucher mit automatischem Parallaxen-Ausgleich. |
Okular | Abgestimmt auf -0,5 dptr.; Korrektionslinsen von –3 bis +3 Dptr. erhältlich. |
Bildfeldbegrenzung | Durch Aufleuchten von jeweils zwei Rahmen: Für 35 und 135mm, oder für 28 und 90mm, oder für 50 und 75mm; automatische Umschaltung beim Ansetzen des Objektivs; Farbe der Rahmen: weiß |
Parallaxen-Ausgleich | Die horizontale und vertikale Differenz zwischen Sucher und Objektiv wird entsprechend der jeweiligen Entfernungseinstellung automatisch durch Verschieben der Leuchtrahmen ausgeglichen |
Übereinstimmung von Sucher | |
und tatsächlichem Bild | Die Leuchtrahmengröße entspricht bei einer Einstell-Entfernung von 2m exakt der Sensorgröße von ca. 23,9 x 35,8mm; bei Unendlich-Einstellung wird, je nach Brennweite, ca. 7,3% (28mm) bis 18% (135mm) mehr vom Sensor erfasst, als der jeweilige Leuchtrahmen zeigt, umgekehrt bei kürzeren Einstell-Entfernungen als 2m etwas weniger |
Vergrößerung | (Bei allen Objektiven) 0,68-fach |
Großbasis-Entfernungsmesser | Schnitt- und Mischbild-Entfernungsmesser in der Mitte des Sucherbildes als helles Feld abgesetzt |
Effektive Messbasis | 47,1mm (mechanische Messbasis 69,25mm x Sucher- Vergrößerung 0,68x) |
Anzeigen | Vierstellige Digitalanzeige mit oben- und unten liegenden Punkten, Anzeigen |
Verschluss und Auslösung | |
Verschluss | Metall-Lamellen-Schlitzverschluss mit vertikalem Ablauf |
Verschlusszeiten | Bei Zeitautomatik: (A) stufenlos von 60s bis 1/4000s., bei manueller Einstellung: 8s bis 1/4000s in halben Stufen, B: Für Langzeitaufnahmen bis maximal 60s, (1/180s): Kürzeste Verschlusszeit für Blitz-Synchronisation, HSS-Linearblitzbetrieb mit allen kürzeren Verschlusszeiten als 1/180s mit entsprechend ausgestatteten Leica-Systemblitzgeräten möglich |
Spannen des Verschlusses | Durch integrierten Motor, mit geringer Geräuschentwicklung |
Auslöser | Zweistufig, 1. Aktivierung der Belichtungsmessung und Messwert-Speicherung (bei Zeitautomatik), 2. Auslösung |
Ein-/Ausschalten der Kamera | Mit Hauptschalter auf der Kamera-Deckkappe, Neu-Aktivierung durch Antippen des Auslösers |
Stromversorgung | 1 Lithium-Ionen Akku, Nennspannung 7,4V, Kapazität 1800mAh.; Kapazitätsangabe im Sucher, Betriebsbedingungen (in Kamera): 0°-40°C; Modell-Nr.: BP-SCL2, Hersteller: PT. VARTA Microbattery Indonesia, hergestellt in Indonesien |
Ladegerät | Eingänge: Wechselstrom 100-240V, 50/60Hz, 300mA, automatisch umschaltend, oder Gleichstrom 12V, 1,3A; Ausgang: Gleichstrom nominal 7,4V,1000mA/maximal 8,25V, 1100mA; Betriebsbedingungen (Laden): 10°-30°C; Modell-Nr.: BC-SCL2, Hersteller: Guangdong PISEN Electronics Co., Ltd., Hergestellt in China |
Kameragehäuse | |
Material | Ganzmetall-Gehäuse aus Magnesium/Aluminium, Leder-Bezug, Deckkappe und Bodendeckel aus Messing, schwarz lackiert. |
Stativgewinde | A ¼ (¼“) DIN aus Edelstahl im Boden |
Betriebsbedingungen | 0°-40°C |
Schnittstelle | ISO-Zubehörschuh |
Maße | |
(Breite x Tiefe x Höhe) | ca. 138,6 x 42 x 80mm |
Gewicht | ca. 680g (mit Akku) |
Lieferumfang | Ladegerät 100-240V mit 2 Netzkabeln (Euro, USA, auf einigen Exportmarkten abweichend), Lithium-Ionen Akku, Tragriemen, Gehäuse-Bajonettdeckel, Abdeckung für Zubehörschuh |
(Redaktion photoscala)
Angesichts der Einsparungen…
…ein echtes Schnäppchen. Da können sich die Canikons mal abgucken, wie man aus weniger Technik mehr Rendite zaubert.
Sudel Eddi.
Gibt ein Kluger nach, stärkt er die Bekloppten.
Nachteile
Sehr treffender Kommentar.
Leica ohne
Grandioser Beitrag: So geht Humor! Und bringt die Sache auf den Punkt.
Präzisen Scharfstellen
ohne Lifeview war schon bislang eine Schimäre.
Rendite
Ich bezweifle, dass eine Kamera eine gute Rendite bringt, von der sich weltweit vielleicht ein paar hundert absetzen lassen.
Für Fotografen ist eine Sony A7R2 mit 2-3 Spitzenoptiken sicher ein technisch weit überlegene Lösung – etwa die drei Batis und/oder das FE55mm.
Gruss
Possi
www.possi.de
fine art:
www.possi.eu
Schon grundsätzlich
hab ich bei Digitalkameras die ISO-Automatik schätzen gelernt. Funktioniert aber nur bedingt ohne vernünftiges Feedback von der Kamera.
Und einen stimmigen, auch messbaren, Weißabgleich halte ich für essenziell – auch bei RAWs – für eine ordentliche Bildbeurteilung und eine allfällige Nachbearbeitung.
Das ist die Kundschaft, die Leica mit der M-D verprellt.
Verprellt? Gibt es die anderen Ms nicht mehr?
Analog, digital, mit oder ohne Belichtungsmesser…
Leica baut die MD, weil sie nachgefragt wird.
Belichtungsmesser?
Sie glauben, der gemeine Leica-Fotograf achtet darauf, wenn er sicb ganz intuitiv seinem Tun hingibt? Allenfalls die Automatik könnte durch überlange Belichtungszeiten einen dezenten Hinweis liefern … :-)))
Alle Nachteile …
Ist das nun Ironie oder Zukunftsvision? Siehe dazu mal:
http://www.imaging-resource.com/news/2016/04/28/big-brother-tiny-camera-sony-patent-app-hints-at-frightening-future-of-wear
In der Tat:
das was die Freaks unter uns mindestens an Board haben müssen, Histogrammanzeige und Weißableich, Gefummel ohne Ende, das braucht der Leicaner nicht. Das DNG-Format ist multiflexibel in alle Richtungen und arbeitet mit Photoshop nahtlos zusammen. Eine puristische Kamera, die vergessen lässt, dass das eine Digitale ist, hat durchaus etwas. Wie man überhaupt feststellen kann, ob die Frage, dass man diesen ganzen Einstelleritiskram an der Kamera überhaupt braucht. Konzentration auf das Motiv, alles andere danach und nur ein einziges digitale Format: DNG. Zumindest im ambitionierten Fotobereich eine ernsthaft zu überlegende Sache.
Bei den Kameras mit Messsucher ist allerdings für Makrofotografen nicht allzu viel zu holen. Die bleiben systembedingt immer auf Abstand.
Was ich auch nicht so prickelnd finde, ist das fehlende NFC (Koppelung per Knopfdruck), das den Kontakt zu einem Smartphone mit (hochauflösenden) Display herstellt. Das scheint mir ein dicker Wermutstropfen zu sein, weil man wirklich erst am Rechner die Bilder kontrollieren kann. Da müsste Leica noch nachbessern, indem eine NFC-Schnittstelle mit einer DNG-anzeigenden App auf dem Smartphone noch dazu kommt.
Aber sonst ist die Kamera wie von Leica gewohnt ein überzeugendes Stück digitale Kamera, die die gewohnt einfache Anwendung einer analogen Kamera offeriert, ohne deshalb den komplizierten Umweg über einen Film/Scanner gehen zu müssen. Dazu das Design, das einfach exzeptionell ohne den üblichen Asienzierrat auskommt, für Leute, die auch in dieser Disziplin Wert auf ein gutes Design legen.
Quatsch mit Soyasauce.
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Umlauts are Overestimated
http://sventetzlaff.com
Wenn schon, dann richtig….
Wenn schon “weglassen”, dann aber richtig. Ein fest eingebautes Normalobjektiv und die Verschlusszeitenreduzierung auf Sechzigstel, Einhundertfünfundzwanzigstel und Tausendstel würde den Leica-“Fotografen” doch bestimmt für ihre spannenden Motive dreimal ausreichen! [quote=Sudel Eddi]…ein echtes Schnäppchen. Da können sich die Canikons mal abgucken, wie man aus weniger Technik mehr Rendite zaubert.
Sudel Eddi.
Gibt ein Kluger nach, stärkt er die Bekloppten.[/quote]
In der Tat
könnte man bei Digitalkameras mit ganzen Zeiten-, Blenden- und ISO-Stufen auch sehr gut sein Auslangen finden.
Gast schrieb:
Welcher
[quote=Gast]Welcher Fotograf, der sein Geld mit der Fotografie verdienen muss, verwendet noch eine Leica?[/quote]
Sehr wenige.
[quote=Gast]Ich besitze als Erbstücke selber drei Gehäuse, die ich in diesem Jahr verkaufe, davon sogar eine Leica mit dem Noctilux 1,0/50 mm (kein gutes Objektiv!).[/quote]
Oh ja, ich glaube ich hatte über die Jahre drei Noctiluxe, immer wieder verkauft, weil das Ding zwar faszinierend ist, aber viel Geld bindet und außer einem besonderen Look in bestimmten Situationen nichts besonderes vollbringt. Dazu ist es noch ein schwerer Klopper den ich nicht immer rumtragen wollte.
[quote=Gast]Wer eine M-Leica erwirbt, erkauft sich damit auch viele Nachteile[/quote]
Die Nachteile sind ja hinlänglich bekannt. Aber ehrlich gesagt, eine Casio Uhr für 10 Euro “kann” auch viel mehr als eine Rolex Submariner. Die kostet trotzdem das 500-fache!
Gast schrieb:
Die
[quote=Gast]Die Belichtungsmessung erfolgt durch das Objektiv. Warum sollte der Deckel unentdeckt bleiben?[/quote]
https://www.youtube.com/watch?v=X5IYahsPK2k
Der Spaniel. Wau!
Was soll uns das Filmchen sagen?
Das Problem kennen alle, die mit einer Sucherkamera OHNE Belichtungsmessung durchs Objektiv arbeiten.
Das Filmchen zeigt, was einem mit alten Kameras passieren kann, wenn man ihre Besonderheiten vergisst.
Solche Kameras gibt/gab es von nahezu allen Herstellern – auch von Leica.
Mit eigentlich allen lässt sich auch heute noch trefflich arbeiten.
Hier geht es aber doch um die M-D (262), und die misst die Belichtung durch das Objektiv.
p.s.
Vor einiger Zeit hat mich ein älterer leicht angetrunkener Mann ausgelacht, weil ich mit einer zweiäugigen Rolleiflex in der Stadt fotografierte. “So ein Scheiß. Was soll da rauskommen?”, krakelte er lauthals. Ich habe ihn fotografieren dürfen und ihm ein paar Tage später an seinem Stammplatz sein Bild überreicht. “Das hätt’ ich aber nicht gedacht.”
So geht Humor!
?
Das ist der “Aufschlag” für
Das ist der “Aufschlag” für die Kleinserie, die man so nur in einer Manufaktur herstellen kann. Man vergleiche die Preise eines Serienfahrzeugs mit denen der nach Kundenwunsch hergestellten Varianten.
Gutmensch
Was hat das mit Gutmensch zu tun?
Klarer
[quote=Gast]Es ist immer wieder erfrischend, wenn Forenten mit dem Blick für das Wesentliche, um nicht zu sagen Überblick, und ihrer Intelligenz einen teilhaben lassen an ihrer Kompetenz und helfen Ansichten klar und präzise einzuordnen.
Wo wären wir ohne ihren SAchverstand und ihre klare Sprache?[/quote]
geht’s nicht.
Beim Lifeview
könnt man fast meinen, dass er extra für die M erfunden wurde.
Gast schrieb:
…und die
[quote=Gast]…und die schönen Vorstellungen zerplatzen dann bei der Sichtung der Bilder! Das kann jede Billig-DSLR dreimal besser! [quote=Gast]Diese Leica bringt zwei Dinge: Erholung und Vorfreude. Das Bild entsteht in unserer Phantasie, dort wird es auch immer größer und schöner bleiben als es die beste Technik darstellen kann.
Diese Leica gibt dem Benutzer etwas zurück. Zeit. Aufmerksamkeit für das Leben.
Und sieht sich nur als Instrument, als eine Sache.[/quote][/quote]
Sehe ich auch so. Auf so etwas habe ich im Jahre 2016 keine Lust mehr. Aber blumige Marketingsprache scheint noch bei vielen Kunden zu wirken. Wenn Leica damit Geld verdient, gut. Muss aber jeder selber wissen, ob er sich das heute noch antun möchte. In der Phantasie ist vieles möglich…allerdings landen wohl viele Leica Kunden mit jedem Foto einen Volltreffer, also keine Panik…..
Der Spaniel. Wau!
Reduktion auf das Wesentliche
Das fordern ja immer wieder so viele Kommentatoren hier, wenn eine neue PanOlyCaNiPensung herauskommt.
Hier haben sie es: Zeit, Blende, ISO, und manueller Fokus. Wird Ihnen auch wieder nicht passen, denn das Ding kommt ja von Leica.
OhWeh
Wenn man
die Vorteile der Digitalfotografie auch noch wegspart, dann kommt unterm Strich eine Leica raus … :-)))
Halbe Wahrheit
[quote=OhWeh]Das fordern ja immer wieder so viele Kommentatoren hier, wenn eine neue PanOlyCaNiPensung herauskommt.
Hier haben sie es: Zeit, Blende, ISO, und manueller Fokus. Wird Ihnen auch wieder nicht passen, denn das Ding kommt ja von Leica.
OhWeh[/quote]
Nein, Sie unterschlagen den Preis für das Gebotene. Der ist der Grund, dass Leica hier so viele “Sympathien” entgegenschlagen.
Zeit und Blende sowie Fokus
[quote=OhWeh]Das fordern ja immer wieder so viele Kommentatoren hier, wenn eine neue PanOlyCaNiPensung herauskommt.
Hier haben sie es: Zeit, Blende, ISO, und manueller Fokus. Wird Ihnen auch wieder nicht passen, denn das Ding kommt ja von Leica.
OhWeh[/quote]
sind die entscheidenden (technischen) Werkzeuge für anspruchsvolle Fotografen.
Alle übrigen Funktionen lenken eher vom Motiv und der intuitiven Bildkomposition ab.
“Eine andere wichtige Tatsache ist der Sucher vor dem Auge, ebenso direkt wie der Blick.”
[Henri Cartier-Bresson]
Gast schrieb:
das magische
[quote=Gast]das magische Wort: Filter.
Thyl[/quote]
Für diesen schalen Witz sind mir die Peinlichkeiten rund um die M8 noch zu lebhaft in Erinnerung …
Ja Peterchen…
Leicaianer und Nikonianer sind halt Brüder im Geiste – das beweist das Video ja auch zweifelsfrei…
Die mag es geben
Ich glaube Ihnen jedes Wort, bitte aber doch auch darum, dass Sie Ihre Erlebnisse mit einer bestimmten Art von Börsenbesuchern nicht auf alle Leica-User zu übertragen.
Früher saß in jedem Opel angeblich ein Popel, in jedem Mercedes ein alter dicker Mann mit Zigarre, Hosenträgern und Hut … Ich dachte wir wären weiter. Auch dachte ich, dass man in Foren wie photoscala sich austauscht. Das scheint vielfach auch gut zu funktionieren. Bei Leica, warum auch immer ( ich will hier kein neues Feld eröffnen) offensichtlich nur selten.
Leica bietet mittlerweile soviele unterschiedliche Kameramodelle an, dass jeder da bei der Suche nach seiner idealen Kamera fündig werden kann – oder auch nicht.
Ich arbeite seit vielen Jahren mit D/SLR- und Messsucherkameras unterschiedlichster Formate und Hersteller und möchte beide Kameratypen nicht missen.
Schrullige Typen gibt es überall: Lebbe un lebbe lasse!
Was sagen Nutzer? Die sind begeistert.
Ein kleiner Film zeigt Nutzer der M-D und läßt diese auch zu Wort kommen:
http://www.iso1200.com/2016/04/no-more-chimping-exploring-porto-with.html
Die sind begeistert.
Wie sollte es auch anders sein. Die M-D hat alles, was man zum braucht.
Die Kamera ist, vom Sucherlichtspiel – leider nicht M5 like – einmal abgesehen, perfekt.
Jetzt fehlt nur noch die entsprechende M-D Monochrom.
An alle, die sie nicht mögen: Die Fotoindustrie baut noch viele andere Modelle.
Eins davon wird sicher für jeden passend sein und ganz individuell Freude bereiten.
Danke für den Link!
Tolle Fotografen – mir bisher unbekannt – und Bilder. Ein bisschen viel Geschwurbel, aber die Essenz stimmt: Mehr als einen gewissen Mut, vor Ort sein und Konzentration braucht es nicht für ein gutes Bild. Das Weglassen des Displays hilft u.U. mehr, als 100 fancy Fokuspunkte und Megapixel. Für mich wär die Kamera nix, aber hey, ich muss sie ja nicht kaufen…
Uraltwein
im alten Schlauch.
Leica hinten ohne
Mann, die lassen sich was einfallen!. Zurück zur Natur und Leica! Da sollten sie auch gleich noch “Photoshop CS1950 für die Nachbearbeitung von Blindschüssen” mit einpacken. Wieso muss das Gehäuse eigentlich immer noch so dick sein, nachdem jetzt der Bildschirm wegfällt? Geradezu ein Fettfleck auf dem Erbschein der M2/M3, die so einzigartig in ihrer Ästhetik und den Proportionen war.
Leica M-D
Na ja, den 230 000 Pickel Monitor kann man sich doch sparen, L-Fotografen sind so gut, die wissen sofort auch ohne Monitor, dass das Foto gut geworden ist1 LOL
Lange vorbei!
Ja, die Leica-Fotografen sind Spitze, denken sie. Deswegen hängte Leica auf der letzten photokina beispielsweise großformatige Farbbilder vom Krieg in Afghanistan auf, belichtet von Anja Niedringhaus, allerdings alle entstanden mit einer Vollformat-Canon! Leica und Bildjournalismus, das ist lange vorbei! [quote=Gast]Na ja, den 230 000 Pickel Monitor kann man sich doch sparen, L-Fotografen sind so gut, die wissen sofort auch ohne Monitor, dass das Foto gut geworden ist1 LOL[/quote]
Auf den Standpunkt kommt es an…..
Das Summilux-M 1:1,4/35 mm ASPH, das Apo-Summicron-M 1:2/90 mm ASPH und das Leica M-D Gehäuse, fertig ist die Ausrüstung für echte Fotografen.
Beschränkung auf das technisch Wesentliche fördert den Gedanken an das Bild ohne Ablenkung durch elektronische Spielereien.
Für den 300 Bilder am Tag Knipser ist das die falsche Kamera, für die, die alles „teilen“ müssen ebenso!
Ich kenne Menschen die ihr Smartphone einmal am Tag für eine Stunde einschalten um ungestört durch andere zu leben.
Ich kenne Autofahrer die sich für viel Geld ein älteres Fahrzeug restaurieren lassen weil sie ohne elektronisches Gepiepse, ohne den Kunststoff Müll an Front und Heck gelassen reisen möchten.
Das ist die Kundschaft die Leica mit der M-D bedienen kann.
Ich kenne Menschen, die…
…mit dem Summilux gerne präzis scharfstellen.
Sogar Noctilux-Besitzer soll es geben, die gerne präzis scharfstellen wollen.
Das ist die Kundschaft, die Leica mit der M-D verprellt.
Und ganz gewiss
verfügt sie über die Rudimentär-Lichtwaage aller Ms, dafür eher nicht über ein im Sucher eingeblendetes Histogramm … oder!?
Ich fange schon mal an zu sparen
Endlich mal wieder fotografieren wie früher. Mit dieser Kamera unterscheidet sich der Könner vom Knipser. Danke Leica!
Gast schrieb:
Endlich mal
[quote=Gast]Endlich mal wieder fotografieren wie früher. Mit dieser Kamera unterscheidet sich der Könner vom Knipser. Danke Leica![/quote]
Früher war nicht alles besser.
Aber egal. So sieht der Besitzer eben erst daheim das die ganze Zeit sein Objektivdeckel ganz wie früher friedlich auf dem Objektiv schlummert und den Sensor vor lästigen Photonen schützt. Total Old School.
Der Spaniel. Wau!
M-Leica: Nostalgie für Sammler, nicht für Fotografen!
Ein “Könner” – und dann noch ausgerechnet mit einer M-Leica? Wir zählen das Jahr 2016 und nicht 1956! Welcher Fotograf, der sein Geld mit der Fotografie verdienen muss, verwendet noch eine Leica? Ich besitze als Erbstücke selber drei Gehäuse, die ich in diesem Jahr verkaufe, davon sogar eine Leica mit dem Noctilux 1,0/50 mm (kein gutes Objektiv!). Wer eine M-Leica erwirbt, erkauft sich damit auch viele Nachteile:
Erstens: Ein unpräziser Messsucher. Zweitens: Extrem schlechter Mindestaufnahmeabstand, selbst beim Weitwinkel nur 80 Zentimeter. Drittens: Superweitwinkel nur mit Aufsatzsucher. Viertens: Lange Teleobjektive nicht möglich. Und jetzt noch meine Vermutung, warum Leica kein Display hinein baute! M-Leicas sind Sammelstücke, die wandern gleich in die Vitrine, denn eine M-Leica mit Gebrauchsspuren verliert deutlich an Wert – und bei einer jahrzehntelangen Aufbewahrung im Glaskasten kann kein Display “verglimmen!” [quote=Gast]Endlich mal wieder fotografieren wie früher. Mit dieser Kamera unterscheidet sich der Könner vom Knipser. Danke Leica![/quote]
Und Weißabgleich
braucht sie keinen, weil man mit etwaigen Falschfarbenfotos eh erst am Monitor daheim konfrontiert wird … Überrraschung!
Hinten ohne
Jetzt fehlt nur noch die Leica, bei der man nach 36 Aufnahmen den Sensor wechseln muss.
Man arbeitet mit der Kamera
Man arbeitet mit der Kamera manuell oder mit Zeitautomatik und verzichtet auf alle Voreinstellungen (wie z.B. Weissabgleich, Farbcharkteristik etc.). Da die Leica M-D nur Rohdaten und keine JPEG-Dateien abspeichert, nimmt man erforderliche Korrekturen bei der Bildnachbearbeitung vor.
Im Übrigen: Die M-D ersetzt die M(240) nicht!
das magische Wort:
Filter.
Thyl
Da kneift…
…man sich doch erst mal und glaubt, man wäre in ein längeres Koma gefallen, hätte sich deshalb im Kalender vertan, aber nein, der 1. April 2016 ist wirklich vorbei, schon lange! Das Kraut, was da in Weltzlar geraucht wird hat ja noch schlimmere Nebenwirkungen, als das aus Solms. Bleibt zu hoffen, dass da der Besuch von Panasonic nicht auch mal tief inhaliert.
Bessere Alternativen
Da gibt es deutlich bessere Alternativen! Statt einer “lahmen” Messsucherkamera hat Olympus sehr gute Pen-F-Nachfolgerinnen im Programm – und besonders gefällt mir die Nikon Df. Hochmoderne Vollformat-Digitaltechnik in einem nostalogischen Gehäuse, der legendären Reporter-Kamera Nikon F nachempfunden. Nach meinen Informationen ist die Kamera weltweit sehr gefragt – kann ich gut verstehen. Was mir außerdem an der Df gefällt: Fast alle Nikon-Objektive, die jemals verkauft wurden, lassen sich problemlos an die Kamera setzen, sogar die “runden” Fischaugen mit der langen Hinterlinse. Einfach ideal! [quote=Gast]…man sich doch erst mal und glaubt, man wäre in ein längeres Koma gefallen, hätte sich deshalb im Kalender vertan, aber nein, der 1. April 2016 ist wirklich vorbei, schon lange! Das Kraut, was da in Weltzlar geraucht wird hat ja noch schlimmere Nebenwirkungen, als das aus Solms. Bleibt zu hoffen, dass da der Besuch von Panasonic nicht auch mal tief inhaliert.[/quote]
Och nee…
Ich bin schon einen Schritt weiter – seit Jahren: Kein Display. Nach der Session schicke ich 8 Sensorflächen ein, 4 Tage später habe ich ganz tolle Resultate.
Und jetzt kommt der Hammer: Alles ohne ein potthässliches Gehäuse für einen überzogenen Preis.
Ist das geil? Aber Hallo!
Leica über alles, Leica ohne alles
Ich hätte noch einen Vorschlag: Eine Speicherkarte, die in der Dunkelkammer herausgenommen und in Leicanol entwickelt werden muss!
Tolles Konzept!
Aber für was ist das hintere Drehrad rechts oben?
Das Daumenrad
dient der +/- Korrektur bei Zeitautomatik.
OhWeh
Hinteres Drehrad
Dient zur Belichtungs-Korrektur.
Sammlerpreise eben.
Zwischen dem praktischen Wert dieser Kamera und dem angesagten Preis wird sich wohl nie eine Korrelation herstellen lassen. Aber mit dem Weglassen des Bildschirms ist nicht so viel Übles geschehen. Ich muss sagen, dass ich den Bildschirmen meiner Digicams noch nie größere Aufmerksamkeit geschenkt habe (vorausgesetzt, die Kamera hat einen Sucher). Aber, was Leica angeht, hätte ich da noch einen Vorschlag: Es wäre sicher eine reizvolle Weiterentwicklung dieser Kamera, beim nächsten Modell auch noch den Sucher wegzulassen und zugleich auch auf einen Schuh für einen Aufstecksucher zu verzichten. Fotografie pur, sozusagen. So ein Modell könnte man sicher um 7000 EUR losschlagen, vielleicht als “Leica M-S”, wobei “S” für “Schildbürger” stünde.
Sucher weglassen.
[quote=saumhuhn]… beim nächsten Modell auch noch den Sucher wegzulassen und zugleich auch auf einen Schuh für einen Aufstecksucher zu verzichten. …[/quote]
Das gab’s schon mal vor langer Zeit. War glaube ich irgend eine Spezialanfertigung für militärische Zwecke.
Gibt’s dafür
nicht schon Kamerabälle, die für pures Fotografiervergnügen einfach in die Luft geworfen werden …?
Antoine de Saint-Exupéry meint zu dieser Kamera:
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.
Ich finde, da hat er recht! 😉
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Umlauts are Overestimated
http://sventetzlaff.com
Da hat er zweifelsohne Recht.
Und die neue Leica hat durchaus noch weiteres Reduzierungspotenzial. Die ISO-Wählscheibe auf dem Rücken könnte man z.B. zur puren “Merkscheibe” umkonstruieren, so wie das früher einmal war. Die ISo müßte dann auf der Speicherkarte vorkonfiguriert werden. Wär das nix?
Nicht konsequent genug
Der Ansatz stimmt, aber ist nicht konsequent genug umgesetzt worden. So sollte die Kamera auch nur Speicherkarten akzeptieren, die lediglich ca. 36 Bilder aufnehmen. Und ein Schnellspannhebel sollte eingebaut werden, der einen mechanischen Verschluss aufzieht und gleichzeitig via Dynamo einen Kondensator füllt, der dann Ladung für das Speichern exakt einer Aufnahme bereithält.
(Spaß beiseite – der Beschränkung-aufs-Notwendige-Ansatz ist mir nicht nur ohnehin sympathisch, sondern in einer Phase der Digitalkameraentwicklung, die davon geprägt ist, dass Hersteller für ihre in ihrer Grundfunktionalität “normale” Ansprüche längst übererfüllenden Kameras immer neue Gimmicks erfinden müssen, um neue Kaufanreize zu bieten, eine umso angemessenere Antwort. Daran müssten sich jetzt nur noch Hersteller ein Beispiel nehmen, die ihre Preise an Otto Normalkamerakäufer ausrichten.)
Alles richtig gemacht!
Nie werd ich mir so eine Kamera leisten können und ich werde mich weiterhin mit einem vollkommen unnötig überladenem Durchschnittsmodell begnügen müssen. Aber ich bin mir sicher, dass Leica viele dieser Kameras erfolgreich verkaufen wird. Ob sie nun in einer Vitrine landen oder benutzt werden kann Leica nur egal sein. Der Absatz der letzten Jahre gibt Leicas Marketing Recht – alles richtig gemacht, Bravo!
Die Chancen stehen gut
dass diese Leica wieder an alten Tugenden anschließt, und ein vergessener Objektivdeckel oder ein Fehlfunktion des Verschlusses zu einem totalen Blackout auf der Speicherkarte zu führen vermag.
Lesen bildet
… ein vergessener Objektivdeckel oder ein Fehlfunktion des Verschlusses zu einem totalen Blackout auf der Speicherkarte zu führen vermag.
Warum sollte das geschehen? Der Belichtungsmesser zeigt keine sinnvollen Werte, solange der Objektivdeckel vor dem Objektiv sitzt. Und Fehlfunktionen zeigt die Kamera doch auch an.
Blackout?
Die MD ist nur eine Variante der M. Gebaut wird sie, weil KundInnen sie so wollen. So wie man bei Autos die Wahl hat zwischen Benziner, Diesel u.a., Handschaltung oder Automatik, Stoff- oder Ledersitzen…
Der Belichtungsmesser
wäre ja an sich genauso überflüßig, wie es der Weißabgleich offensichtlich schon geworden ist … come on, Leica, da ließe sich durchaus noch sparen: einfach ein Histogramm für den Sucher, und die typisch ärmliche Belichtungsampel der M ist verdienter Maßen auch Geschichte.
ärmliche Belichtungsampel
In der Tat kann man diese Anzeige kritisieren. Das hat Leitz vor vielen Jahren bei der M5 besser gelöst als Leica heute.
Das Missverständnis auch dieser Leica
besteht unter Umständen darin, dass es nicht primär darum geht, die Optionen von Digitalkameras zu kastrieren, sondern dass es einfach nur um sinnvolle Funktionen und einen überzeugenden Zugang dazu ginge.
M-sD
Aus gut unterrichteten Kreisen habe ich erfahren, dass Leica eine M mit schwenkbarem Display plant. Es wird mit Hochdruck an dieser sensationellen Entwicklung gearbeitet. Kostenpunkt etwa 3000 Euro plus ….
(Vorbild soll die Lumix GX8 sein, Panasonic hat das Scharnier entwickelt. psst.)
Geiles Teil …
… aber mit 6000 Euro ein reiner Luxuspreis. Ja, wir müssen uns damit abfinden, dass Leica in der Rolex / Hermes / Maserati Klasse spielen will.
Wo bleibt endlich die digitale Voigtländer?
Mausetotes Pferd
[quote=Gast]
Wo bleibt endlich die digitale Voigtländer?[/quote]
Die wird nie kommen, weil sich das olle Messsucherprinzip (ich war zu analogen Zeiten über viele Jahre hinweg ein Fan davon!) völlig überlebt hat. Cosina hätte längst so etwas gebracht, würde das Management hier eine interessante Nische sehen. Inzwischen gibt es die spiegellosen Systemkameras, die als – bessere – Nachfolger der Messsucherkamera (kompakt, leise, unauffällig) gelten können. Wer unbedingt von Hand fokusieren möchte, kann dies mit der DSLM ebenfalls tun, ist dabei jedoch nicht auf die Mitte des Suchers festgelegt – was in der Praxis einen deutlichen Mehrwert mit sich bringt. Nein, nur Leica reitet noch (und auch weiterhin) das tote Messsucher-Pferd, solange die Leica-Zielgruppe der Baskenmützen tragenden Oberstudienräte und neureichen Russen/Chinesen dies will. Da stört es auch nicht, dass aus der einst eleganten analogen M eine fette, unproportionierte M-Digital-Matrone geworden ist. Nebenbei bemerkt lassen sich hochlichtstarke Objektive an einem mechanischen Messsucher deutlich ungenauer fokussieren als an einer DSLM, auch wenn das Leica-Träumer gern in Abrede stellen. Auch dies ein Grund, dass kein anderes Unternehmen eine echte digitale Messsucherkamera mehr vorstellen wird.
Dieses Bedienkonzept…
könntem an auch für weniger als € 1000,- realisieren. Wer als Hersteller aber je daran dachte, wird geheilt sein, wenn er die Kommentare hier liest. Es gibt einfach immer weniger Amateure, die dessen Sinn noch erfassen können.
Auch Amateure sind lernfähig
[quote=Gast] Es gibt einfach immer weniger Amateure, die dessen Sinn noch erfassen können.[/quote]
Find ich gut, dass es auch den Amateuren langsam dämmert, wie sehr sich die M überlebt hat und dass Leica nur noch auf Gewinnmaximierung ausgerichtet ist. Profis wissen das längst und machen seit langem einen großen Bogen um dieses Traditionsspielzeug.
Endlich wird jeder zum großen Lichtbildner
Durch das fehlende Display fühlt sich der gemeine Leica-Jünger gleich wie Cartier-Bresson, weshalb die Qualität der eigenen Bilder gleich um mehrere Güteklassen besser wird. Ehrenwort.
Ich armer Wicht ohne diese Wunderkamera muss für die kostbare “Ich-darf-nach-der-Aufnahme-nichts-sehen-Erfahrung” erst mein doofes, hoch auflösendes Kameradisplay in einem Menü abschalten! Na ja, was kann man schon von Kameras erwarten, die gerade mal zwischen 15 und 25 Prozent dieser professionellen Leica-Pretiose kosten?!
Gast schrieb:
Durch das
[quote=Gast]Durch das fehlende Display fühlt sich der gemeine Leica-Jünger gleich wie Cartier-Bresson, weshalb die Qualität der eigenen Bilder gleich um mehrere Güteklassen besser wird. Ehrenwort.
Ich armer Wicht ohne diese Wunderkamera muss für die kostbare “Ich-darf-nach-der-Aufnahme-nichts-sehen-Erfahrung” erst mein doofes, hoch auflösendes Kameradisplay in einem Menü abschalten! Na ja, was kann man schon von Kameras erwarten, die gerade mal zwischen 15 und 25 Prozent dieser professionellen Leica-Pretiose kosten?![/quote]
www.youtube.com/watch?v=X5IYahsPK2k
Der Spaniel. Wau!
Kai
mehr braucht man nicht, wenn man sich nicht städnig unsicher ist. Bei mir werden Displays immer abgeschaltet und auch beim analogen Fotografieren weiß ich, ob ein Bild etwas geworden ist.
Wird ja auch niemand gezwungen, mit der Leica zu fotografieren. Aber mir macht es Freude und bringt mir ausreichend Geld.
Unsicherheit
[quote=Gast]mehr braucht man nicht, wenn man sich nicht ständig unsicher ist. (..) weiß ich, ob ein Bild etwas geworden ist (..) [/quote]
Das ist bei aller Diskussion um den Sinn oder Unsinn einer digitalen Kamera ohne Display der entscheidende Punkt: die Wahl hat nur der, der sich seiner Sache sicher ist, also auch ohne Display und/oder Histogramm (oder analog) weiß (!) das sein Foto etwas geworden ist. Die Masse der Amateure (und Foristen) benötigt aber zwingend irgend eine Bild direkt nach der Aufnahme weil sie sonst gar nicht wissen wie es aussehen wird – die haben also auch nicht die Wahl.
6000 Euro?
Und da meckern Leute über 1800 Euro für eine Fuji X-PRO2…
Imagination
Diese Leica bringt zwei Dinge: Erholung und Vorfreude. Das Bild entsteht in unserer Phantasie, dort wird es auch immer größer und schöner bleiben als es die beste Technik darstellen kann.
Diese Leica gibt dem Benutzer etwas zurück. Zeit. Aufmerksamkeit für das Leben.
Und sieht sich nur als Instrument, als eine Sache.
Zeit sicher nicht
Die verbringt User, will er die Ergebnisse der Kamera richtig würdigen, mehr als sonst am Computer.
Seifenblasen
…und die schönen Vorstellungen zerplatzen dann bei der Sichtung der Bilder! Das kann jede Billig-DSLR dreimal besser! [quote=Gast]Diese Leica bringt zwei Dinge: Erholung und Vorfreude. Das Bild entsteht in unserer Phantasie, dort wird es auch immer größer und schöner bleiben als es die beste Technik darstellen kann.
Diese Leica gibt dem Benutzer etwas zurück. Zeit. Aufmerksamkeit für das Leben.
Und sieht sich nur als Instrument, als eine Sache.[/quote]
Schwache ISO
200ASA – 6400ASA…..find ich echt schwach….warum nicht z.B. mit 12ASA beginnen?….das wäre spannend!
Und wenn man das Konzept weiterdenken möchte…..riesige Speicherkarten (etwa so groß wie ein Kleinbildfilm) für maximal 36 Aufnahmen….dann überlegt man zweimal wieviel Karten man mitnimmt!
Hier geht es nur um Kunden die das nötige Kleingeld haben….auch für die Zweitkamera….und die glauben ein neues Gefühl von Damals-fotografieren zu bekommen.
Purer Marketing-Gag.
Wer fotografieren möchte kann das mit jeder Art von Kamera.
Gast schrieb:
Wer
[quote=Gast]
Wer fotografieren möchte kann das mit jeder Art von Kamera.[/quote]
Bla bla. Und was fotografieren Sie so? Eine 15 Jahre alte Casio Exilim? Nein? Warum nicht?
Gutes Zeichen
Offensichtlich hat die Sensortechnik jetzt eine Qualität, insbesondere beim Dynamikumfang erreicht, der die bei früheren Kameras notwendige, sofortige Kontrolle einer akzeptablen Belichtung weniger notwendig erscheinen lässt. Diese Kamera ist so ziemlich die erste, die den Fotografen von Menu-Alpträumen entlastet und aufräumt mit “Features” die nur auf Checklisten Sinn machen. Kein eingebautes Photolabor, keine Entscheidungsnotwendigkeiten hinsichtlich Auflösung oder Format. Die Dinge weglassen, die man zuhause am PC in Muße auch machen kann, um vor Ort den Fokus auf die Bildgestaltung zu legen.
Ach, noch was: Sensoren haben sowohl eine native Auflösung, als auch eine native Farbtemperatur (meist Tageslicht) als auch eine native Empfindlichkeit. Die ISO-Wählscheibe ist insoweit nur eine Reminiszenz; auch diese könnte weggelassen werden und stattdessen der mathematische Ausgleich, der in der Kamera erfolgt, am Rechner gemacht werden.
Thyl
P.S.: Ich hoffe, dass es für alte Manuellfokus-Kameras mal so etwas als Kamerarückwand gibt. Nikon F23 oder F3 beispielsweise.
Ich kann mich ja über vieles aufregen…
…aber über diese harmlose Kamera nicht. Weder verbraucht sie mehr Ressourcen, noch werden dadurch mehr Arten ausgerottet oder Urwälder abgeholzt – sie kostet nur einfach etwas/viel mehr als eine 0815-DSLR. Ja und? Schonmal darüber nachgedacht, dass Geld nicht jedermanns Kaufentscheidung dominiert?!
Leica der Daueraufreger auf Photoscala
Die wenigsten, die sich hier im Forum über Leica äußern oder sogar aufregen, photographieren mit `ner Leica oder kaufen eine.
Wäre mein Photohobby für mich Arbeit, würde ich sagen: “Schönes Arbeiten” wenn ich meine Leica M analog oder digital in die Hand nehme.
Leica bedient mit dem M System eine weltweite Nachfrage, die nach wie vor existiert und es ist gelungen das M System weiterzuentwickeln.
Eine Alternative hätte die Epson RD sein können, die sich leider nicht etablieren konnte. Mir selbst hat das Photographieren damit durchaus gefallen
mit der Langsamkeit und den Bedieneigenschaften einer Analogkamera.
Im übrigen kann ich doch auch bei einer aktuellen hochleistungs DSLR mich auf das wesentliche beschränken, und habe darüber hinaus
weitere vielfältige Möglichkeiten.
Möge doch jede-jeder für sich entscheiden, was sie-er kauft und wie sie-er photographiert.
Bei guter Haushaltslage
wird sich die Stadt Schilda ein paar M-D als Dienstkameras zulegen.
ohne -mit
viele werden versuchen einen film einzulegen