GoPro steht Ärger ins Haus: C&A Marketing, der Inhaber der Marke Polaroid, wehrt sich gegen die Würfelform der neuen Hero4 Session. Sie greift laut Polaroid das Design der eigenen Cube+ auf, diese Actionkamera wurde bereits Anfang des Jahres 2015 vorgestellt.

Polaroid Actioncam Cube+ vs. GoPro Hero4 Session

Wer hat’s erfunden? Polaroid wehrt sich dagegen, dass das würfelförmige Design seiner
Actioncam Cube+ (oben) von der GoPro Hero4 Session (unten) aufgegriffen wird.

 

Die Firma C&A Marketing, die Actioncams und Sofortbildkameras unter dem Markennamen Polaroid vermarktet, hat vor einem US-Gericht Klage gegen GoPro erhoben. C&A Marketing wehrt sich gegen das Design der GoPro Hero4 Session, dessen Würfelform mit abgerundeten Kanten von der Polaroid Cube+ abgekupfert sei.

Auf den ersten Blick scheint C&A Marketing eine gute Ausgangslage zu haben: Am 26. Mai 2015 wurde dem Unternehmen in den USA ein „Design Patent“ (Geschmacksmuster) auf eine würfelförmige Kamera mit Einknopfbedienung erteilt. GoPro reklamiert allerdings für sich, dass das nahezu identische Design der Hero4 Session seit März 2015 in der EU geschützt sei. Sollte sich Polaroid mit seiner Klage durchsetzen, könnte es kostspielig für GoPro werden – C&A Marketing verlangt nämlich einen Verkaufsstopp der GoPro-Kamera sowie alle aus den bisherigen Verkäufen erzielte Gewinne.

(Martin Vieten)