Computer, Smartphones, Tablets – und jetzt auch Kameras. Wie ein IT-Spezialist zeigt, ist Samsungs Smart Camera NX300 wohl doch nicht ganz so smart, vielmehr anfällig für Drahtlos-Netzwerk-Angriffe; inklusive der Möglichkeit, Fotos von der Speicherkarte zu stehlen:

Foto Samsung NX300

Der IT-Spezialist Georg Lukas beschreibt mehrere Schwachstellen bei der Samsung NX300 im Zusammenhang mit deren Netzwerkfähigkeiten. Kurz gefasst läuft es darauf hinaus, dass die NX300 für ihre Verbindungs-Funktionen (Upload ins Web oder zum PC, Kamerasteuerung) einen unverschlüsselten Access Point bereitstellt, woraufhin jeder einigermaßen Kundige, der sich im Funkbereich der Kamera befindet, die Kamera übernehmen und steuern könnte, beispielsweise, um Fotos von der Speicherkarte zu stehlen oder dem Betroffenen welche unterzujubeln. Bei heise Security ist das Ganze im Detail auf Deutsch nachzulesen..

Lukas betont, dass er sich nur den Netzwerkfähigkeiten der Kamera gewidmet hat – Schwachstellen und Sicherheitslücken des Betriebssystems (eine Linux-Variante) aufzuspüren, das will er jenen überlassen, die sich besser damit auskenne.

Bleibt anzumerken, dass auch andere Samsung-Kameras Linux nutzen und Wi-Fi bieten. Und dass bei anderen Herstellern gleichfalls Wi-Fi eingesetzt wird, wobei dort neben proprietären Betriebssystemen (aka Firmware) u. a. a. Android, das auch nicht eben als „Fort Knox der Betriebssysteme“ von sich reden macht, als Betriebssystem zum Einsatz kommt. Szenarien wie das Folgende sind bei manchen Kameras demnach nicht mehr undenkbar: Erpressungstrojaner drohen Android-Nutzern.
 

(thoMas)