Grafik: Fujifilm / PanasonicEine in der Summe sichtlich bessere Bildqualität soll er bieten, der neuartige organische Bildsensor, den die beiden Unternehmen Fujifilm und Panasonic gemeinsam entwickeln:

Wie Panasonic und Fujifilm heute melden, arbeiten die Unternehmen gemeinsam an der Entwicklung eines organischen CMOS-Sensors. Statt einer Siliziumschicht respektive -diode kommt hier eine organische Schicht als Lichtempfangsschicht zum Einsatz. Von Fujifilm kommt dabei das Know-how für die organische lichtempfindliche Schicht, Panasonic bringt seine Halbleiter-Erfahrungen ein.
 

Grafik: Fujifilm / Panasonic
 
 
Grafik: Fujifilm / Panasonic

 
Im Vergleich zum herkömmlichen Sensor mit Silizium-Fotodiode ist die neue organische fotoelektronische Schicht mit 0,5 µ nur ca. 1/6 so dick. Das Ergebnis soll herkömmliche Bildsensoren in mehreren Punkten übertreffen:

  • Größerer Dynamikbereich (Kontrastumfang) von 88 dB
  • Höhere Empfindlichkeit (ca. 1,2fach)
  • Übersprechen und Farbmischung zwischen Pixeln soll verhindert werden
  • 100 % Lichtausbeute der lichtempfangenden Fläche
  • Aufgrund der dünnen Schichtlage kann mehr seitlich einfallendes Licht für die Signalaufbereitung verwertet werden. Die Rede ist von bis zu 60° nutzbarem Einfallswinkel, der für eine gute Farbwiedergabe genutzt werden kann (herkömmlich: 30° bis 40°)

 

Grafik: Fujifilm / Panasonic

 
So sollen ausgefressene Lichter vermieden und dunkle Details in kräftigen Farben und mit guter Zeichnung wiedergegeben werden. Die geringere Winkelabhängigkeit erlaubt mehr Freiheiten bei der Objektivkonstruktion. In der Summe sollen so auch die kleineren Bildsensoren in Kompaktkameras bessere Bildergebnisse zeigen.

Die beiden Unternehmen sehen den Einsatz des organischen CMOS-Sensors in diversen Produkten, darunter Überwachungskameras, Fahrzeugkameras, mobile Geräte und Digitalkameras.

(thoMas)