Ab Mai 2012 will die japanische Fujifilm Corporation die Preise für Farbnegativ-, Farbdia- und Schwarzweißfilme deutlich anheben. Begründet wird das mit der nachlassenden Nachfrage und den steigenden Produktionskosten:
Wie Fujifilm dieser Tage meldete, sollen die Filmpreise ab Mai 2012 weltweit deutlich angehoben werden. Die Preiserhöhung werde auf jeden Fall im zweistelligen Prozentbereich liegen, so Fujifilm, wie hoch genau, das hänge von den Produkten, Märkten und Regionen ab.
Betroffen sind alle fotografischen Filmmaterialien: Farbnegativ-, Farbdia- und Schwarzweißfilme, und auch die Einwegkameras „QuickSnap“.
Fujifilm begründet das mit der nachlassenden Nachfrage, der Yen-Wechselkursentwicklung, und mit den steigenden Produktionskosten. Öl und Energie würden immer teurer. Das könne man nicht mehr abfedern und sei gezwungen, diese Kosten einzukalkulieren. Um das „photo imaging business*“ zu stärken, habe man sich zu den Preiserhöhungen entschlossen.
(thoMas)
(* Soweit wir das aus den Geschäftsberichten herauslesen können, beschreibt Fujifilm mit dem Begriff „photo imaging business“ den gesamten Analogbereich: Filme und Papiere.)
Ok
Die Preiserhöhung geht durchaus in Ordnung, denn die Filme sind seit Jahren eigentlich auf dem selben Preis. Wenn alles andere teurer wird, vom “Coffee to go” bis zu Gas, Strom, Benzin, dann darf auch Film mehr kosten.
Wer nur auf den Preis schielt, für den war es sowieso schon immer besser, gar nicht zu fotografieren. Da spart man dann am meisten.
Nicht die Filme werden teurer
Sondern das bunt bedruckte Papier aka Geld wird immer weniger wert.
spare in der Zeit, dann hast Du in der Not !
Fuji bei Brenner – Kodak bei Mayr
eingedeckt bis zur Rente, wenn man sie denn erlebt. Die ganz Harten spulen sich die Luftbild- und Kinefilme auf. So richtig treffen wird es Color und Chrome. Da wird jetzt aber ein Gejammer in den Foren losgehen. Aber ich sehe auch Chancen. Was ist in 50 Jahren mehr wert: ein Injektausdruck oder ein Originaldia aus dem Jahr 2020 ??
Wenn das Orginaldia
dann holografisch auf Kristall abgespeichert ist, interessieren sich sicher ein paar Archäologen dafür … 😎
Preiserhöhung
War möglicherweise, insbesondere bei Umkehrfilmen, voraussehbar, nachdem Kodak die Segel in dem Bereich gestrichen hat.
Gast schrieb:
War
[quote=Gast]War möglicherweise, insbesondere bei Umkehrfilmen, voraussehbar, nachdem Kodak die Segel in dem Bereich gestrichen hat.[/quote]
Sehe ich auch so. Fuji ist auf diesem Markt jetzt praktisch Monopolist. Das nutzen sie halt aus.
keine Panik 🙂
Wenn es denn 10% – 15% sind, kann ich damit leben, die Preise waren relativ konstant in den letzten Jahren, so dass die Inflationsrate fast höher ist. Zudem sehe ich immer wieder Material, was sogar noch günstiger wurde -> hierüber decke ich mich immmer ein:
http://www.idealo.de/preisvergleich/ProductCategoryFilters/4974.html#Produkttyp
einfach den gewünschten Filmtypen auswählen und sicher sein, dass es das günstigste ist, was es derzeit in Deutschlang gibt (soll keine Schleichwerbung sein, ich finds nur saupraktisch:) )
Ich habe zuhause auch noch nen großes Reservat an Filmen aber auch an 30,5m 16mm Spulen für meine Bolex im Tiefkühler… ich habe eher Befürchtungen, dass nach und nach die Entwicklungsprozesse teurer werden bzw. ganz eingestellt werden. Kann dazu jemand was sagen, wie sicher die Entwicklungsseite in 10 Jahren noch sein wird?
Kaum.
[quote]Kann dazu jemand was sagen, wie sicher die Entwicklungsseite in 10 Jahren noch sein wird?[/quote]
Kaum. Das wäre der Blick in die berühmte Kristallkugel.
1 Jahr: Garantiert.
2 Jahre: Garantiert.
3 Jahre: Mit längeren Rücklaufzeiten
4 Jahre: In der Urlaubszeit kann es lange dauern
5 Jahre: Hält sich auf stabilem Niveau
Den Rest werden wir sehen…
Wenn ich in Wien oder Paris
Wenn ich in Wien oder Paris oder Madrid für einen Kaffee schon über 5 Euro zahlen muss, dann ist Film immer noch günstig. Mir ist das ziemlich egal, ob ein 120er Provia jetzt 5,90, 6,80 oder 7,30 kostet. 6×6 bis 6×9 verballert man nicht sinnlos wie die Digiknipser, und es steht immer ein honoriertes Projekt dahinter. Selbst wenn ich nur ein Dia von dem Film verwende, liegen die Filmkosten bei maximal 1%.
Die Laborkosten sind ebenfalls gestiegen. Und? Die Fachkräfte dort wollen, müssen und sollen doch auch leben. Immer noch preiswerter als ein eigenes Labor mit Laborfachkraft.
Die Treibstoffkosten für eine 50 km An- und Abfahrt zum Projekt liegen bei mindestens 150% der Kosten für einen Film – und da regt sich niemand auf, dass der Staat davon satte 80% kassiert.
Für Hobbyisten mag das anders aussehen, aber auch die verballern die Filme nicht im Hunderter-Pack.
Ich glaube eine Jahreskarte für einen Fussballclub (Zuschauer auf ganz normalen Plätzen) ist teurer als 100 Provia 120er Filme. Oder die Green Fee für einen Golfplatz – oh Mann, es lebe die Fotografie!
Der Spanier. Viva. schrieb:
[quote=Der Spanier. Viva.]Wenn ich in Wien oder Paris oder Madrid für einen Kaffee schon über 5 Euro zahlen muss, dann ist Film immer noch günstig. Mir ist das ziemlich egal, ob ein 120er Provia jetzt 5,90, 6,80 oder 7,30 kostet. 6×6 bis 6×9 verballert man nicht sinnlos wie die Digiknipser, und es steht immer ein honoriertes Projekt dahinter. Selbst wenn ich nur ein Dia von dem Film verwende, liegen die Filmkosten bei maximal 1%.
Die Laborkosten sind ebenfalls gestiegen. Und? Die Fachkräfte dort wollen, müssen und sollen doch auch leben. Immer noch preiswerter als ein eigenes Labor mit Laborfachkraft.
Die Treibstoffkosten für eine 50 km An- und Abfahrt zum Projekt liegen bei mindestens 150% der Kosten für einen Film – und da regt sich niemand auf, dass der Staat davon satte 80% kassiert.
Für Hobbyisten mag das anders aussehen, aber auch die verballern die Filme nicht im Hunderter-Pack.
Ich glaube eine Jahreskarte für einen Fussballclub (Zuschauer auf ganz normalen Plätzen) ist teurer als 100 Provia 120er Filme. Oder die Green Fee für einen Golfplatz – oh Mann, es lebe die Fotografie![/quote]
Das ich das noch erlebe: Ich bin mit Ihnen einer Meinung!
Halleluja!
Eine Fußballkarte
ist eine kurze Enttäuschung. Ein Rollfilm ist eine Freude für’s Leben.
Das ist wohl so
wie beim peak-oil: Peak-film ist halt auch schon längst überschritten … 😎
Richtig so!
Erst wenn Filme und digital das gleiche kosten, werden die Leute erkennen, wieviel mehr sie mit Film bekommen.
Und weil die knipsende Spielzeugindustrie das Kunststück vollbracht hat, trotz in Millionen gezählter Stückzahlen die Preise hoch zu halten, sollen Filme eben teurer werden.
So muß das wohl sein in Märkten, die auf Selbstbetrug basieren. Der Benzinpreis funktioniert genauso.
Ich freue mich schon darauf, wenn die Sensorhersteller anfangen werden uns erzählen, der Sand für das Silizium werde knapp.
Lassen Sie mal
die Kirche im Dorf: Ich weiß noch ziemlich gut, wieviel Materialkosten ich zu Filmzeiten jährlich in meiner Steuererklärung ausgewiesen habe, und wiewenig das heute ausmacht (und nein, keine Kostenverschiebung, weil teuer waren meine Kameras damals auch schon).
“Deutlich”?
Was soll das heissem?
Was ist “deutlich”? 10%? 15%? 20%?
Meiner Meinung nach sind die Filmkosten schon deutlich gestiegen.
Der Fuji Sensia 100 gibt’s nicht mehr.
Der Velvia liegt aktuell bei Isarfoto bei 9,51, der Provia 400X sogar bei 11,00.
Wer kenn noch die Filmpreise von letztes Jahr? Ich meine die sind schon um ca.10% gestiegen.
Oder sollte ich mich da täuschen?
Das sind
Das sind Einzelhandelspreise. Ich brauche viel Film, da kommt mit jeder Bestellung beim Grosshändler ein recht grosser Karton zusammen zu anderen Preisen als der Einzelhandel es bieten kann. Wobei die 120er Filme pro Rolle günstiger sind als KB – der Grund dafür erschliesst sich mir jedoch nicht. Für den Velvia 50 verlangt der Grosshandel 8,90 € für 35mm. Aber Velvia geniesst man eher wie gute Pralinen, das ist nichts zum Verballern.
Ja, Fuji hat die Preise letzten Spätsommer bereits angehoben.
Das Problem, das ich sehe: Wenn Fuji um 10% anhebt, wird der Grosshandel nur seine normale Marge draufschlagen, aber der Einzelhandel wird absurd zulangen, obwohl er derjenige ist, der eh den grössten Gewinn pro Einheit macht.
Rollfilm 120
bietet so ungefähr 1,5 Gigapixel pro Rolle.
Dafür kann man ruhig ein paar Euro auf den Tisch legen. Das geht völlig in Ordnung.
Sie müssen ja
eine Super-Panoramakamera Ihr Eigen nennen …?! 😎
Film wird teurer, die Pole schmelzen
bald schlagen Meteoriten ein (falls nicht vorher Supervulkane ausbrechen).
2012 halt.
Ich liebe
diese Entrüstungslüftchen – von Leuten, die im spießbürgerlichen Alltag gut und gern das 10-fache für Billigkaffee aus Alupads berappen … 😎
You made my week!
Danke!
You made my week!
Danke!
A Propos
Was ist besser?
Film oder Digital?
Gast schrieb: Was ist
[quote=Gast]Was ist besser?
Film oder Digital?[/quote]Häh?