Letzte Woche hat Sony bekannt gegeben, dass die neue Alpha 7S II die erste aktuelle Sony-Kamera ist, die die RAW-Aufnahmen auch unkomprimiert mit einer Wortbreite von 14 Bit speichern kann. Das amerikanische Online-Magazin „Digital Photography Review“ hatte bereits die Gelegenheit, die Auswirkungen des neuen RAW-Formats auf die Bildqualität zu prüfen.
Digital Photography Review oder kurz DPReview schreibt sich auf die Fahne, entscheidend daran mitgewirkt zu haben, dass Sony bei den neuesten Kameras der Alpha-7-Serie nun auch die Option für unkomprimierte RAW-Dateien bietet. Kein Wunder also, dass man in Seattle ein großes Interesse daran hat, dem neuen RAW-Format auf den Zahn zu fühlen.
Erste Tests des Online-Magazins zeigen, dass die kritisierten Farb-Artefakte an extremen Kontrastkanten mit dem neuen RAW-Format nicht mehr auftreten. Auch werden im unkomprimierten Sony-RAW nun die vollen Farbinformationen mit 14 Bit pro Kanal (=16.384 Werte) gespeichert – und nicht mit einer Tiefe von nur 13 Bit.
Die Kehrseite der Medaille ist allerdings, dass sich bei unkonprimierten RAW-Dateien der Speicherplatzbedarf nahezu verdoppelt. Entsprechend schneller dürfte bei Serienbildaufnahmen der Pufferspeicher voll sein, was die Serienbildrate dann deutlich einbrechen lässt.
(Martin Vieten)
Peinlich …
… das SoNie da so eine Nachhilfe von dpreview braucht und so etwas nicht selbst sieht/weiß.
Na ja ist nun wohl der lange und schwierige Weg aus dem Consumer Markt ins Pro Geschäft, wobei in den Sternen steht ob Sony bis dorthin nicht die Puste ausgeht oder einfach die Lust verloren geht. Wäre ja nicht das erste Mal bei Sony …
Peinlich…
[quote=Gast]… das SoNie da so eine Nachhilfe von dpreview braucht und so etwas nicht selbst sieht/weiß.
Na ja ist nun wohl der lange und schwierige Weg aus dem Consumer Markt ins Pro Geschäft, wobei in den Sternen steht ob Sony bis dorthin nicht die Puste ausgeht oder einfach die Lust verloren geht. Wäre ja nicht das erste Mal bei Sony …[/quote]
…ist nur Dein Kommentar. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal den Mund halten!
Peinlicher Kommentar
Sony ist seit einer halben Ewigkeit im Pro-Geschäft und nicht bloß auf dem Weg dorthin.
Tatsächlich?
Dann muß mir der CPS/NPS Service seitens Sony in Europa komplett entgangen sein. Gibt’s zu der Aussage auch eine Quellen-Angabe?
Mir nichts…
…denn ich würde nie mit SoNie fotografieren wollen!
Machen Sie sich
keine Gedanken über die Bedürfnisse der Spiegelklatscher – das bekommt Ihnen offensichtlich nicht gut.
Die Raws sind nicht verlustfrei.
Bzw. im Wortsinne nicht raw, also roh.
Warum bietet Sony kein verlustfrei komprimiertes RAW?
Es sollte für Sony, die ja nun wirklich vorzeigbare Expertise in der Programmierung bei Videocodecs und Computerspielen verfügen, ein leichtes sein, auch verlustfrei komprimiertes 14-Bit RAW zu implementieren. Oder ist vielleicht die Hardware hier der Flaschenhals? Das wäre jedoch bei den 3500 Euro teuren Kameras beschämend, oder?
Ich will nicht undankbar sein, die A7RII ist eine tolle Kamera, aber in der Preisklasse muss einfach alles stimmen.
Das Warum …
… kein verlustfrei komprimiertes Format steht doch eh im verlinkten Artikel:
In our discussions with Sony, the company was keen to stress that it is still listening. We suspect the reason Sony is offering uncompressed Raw, rather than losslessly-compressed Raw that some users would like, stems from the limitations of working with the cameras’ existing processors, rather than any misunderstanding about consumer demands.
Limitation der verbauten Hardware = typischer Sony China Schrott inside 😉
Nicht undankbar.
[quote=Gast]Oder ist vielleicht die Hardware hier der Flaschenhals?[/quote]
Die Hardware ist ausreichend, solange man nicht von ihr verlangt, zu allem was sie ohnehin um die Ohren hat, auch noch 42 Megapixel in ein paar Millisekunden mit einem aufwändigen Algorithmus zu komprimieren.
Ich erinnere daran, dass das auch bei den beiden “zweieiigen Zwillingen” Nikon D700 und Nikon D300s, welche sich im wesentlichen nur im Sensorformat unterschieden hatten, ein Thema war. Wenngleich nicht mit der exakt gleichen Problemstellung. Es hatte sich in der Praxis erwiesen, dass bei der D300(s) im 14bit Modus gegenüber dem 12bit Modus die Serienbildrate von sechs Bildern pro Sekunde auf etwa deren zwei einbrach. Die D700 – welche an dieser Stelle die etwas aufwändigere Elektronik der D3 geerbt hatte – war frei von diesem Problem. Zur Erinnerung: Hier mussten in beiden Fällen RAW Files mit 12 Megapixeln verarbeitet werden.
Das hat jetzt nichts mit mangelnder technischer Kompetenz zu tun. Da sind oft einfach die Kaufleute mit der Schere am Werk und genehmigen den Technikern nicht den Aufwand, den die gerne hätten. Der Kunde wird entscheiden, wie er das bewertet.
völlig absurd, dass Sony das nicht richtig hinbekommt
Jede Canon und Nikon DSLR kann selbstverständlich (auch) verlustfrei komprimierte RAWs erstellen und ausgeben. Sony selbst konnte das seinerzeit bei den DSLRs – A700, A900 – auch noch. Danach erst brach die Unfähigkeit aus. Völlig lächerlich. In der Preisklasse einer A7R/S II schon gar.
Ebenso absurd wie anno 2015 z.B. fehlendes WiFi bei den teureren Canon Spiegelklatschern.
PENTAX
Freue mich schon auf die neue PENTAX-Spiegelreflexkamera mit Vollformatsensor.
Hoffentlich sind Sie noch jung genug…
[quote=Gast]Freue mich schon auf die neue PENTAX-Spiegelreflexkamera mit Vollformatsensor.[/quote]
…um dieses intergalaktisch einmalige Pentax-Produkt – Codename “CaNikon-Killer” auch noch zu erleben – und auch noch ein paar brauchbare Brennweiten.
off topic ?
[quote=Gast]Freue mich schon auf die neue PENTAX-Spiegelreflexkamera mit Vollformatsensor.[/quote]
Ist das nicht ein wenig außerhalb des Themas?
Pentax.
[quote=Gast]Freue mich schon auf die neue PENTAX-Spiegelreflexkamera mit Vollformatsensor.[/quote]
Wenn wir schon darüber plaudern:
Ricoh hat das “HD PENTAX-D FA 24-70mm F2.8 ED SDM WR” – wer kann das aussprechen, ohne dazwischen Luft holen zu müssen? – vorgestellt. Das wird wohl in den nächsten 15 Minuten auch hier auftauchen.
Ich habe vor einigen Tagen geschrieben, dass eigenartigerweise Tamron als Quelle für die Information zitiert wurde, dass die Pentax FF den neuen 42 Mpx Sensor von Sony erhalten solle und daraus zu folgern sei, dass Pentax schon Allianzen für künftige Objektive schmieden würde.
Ich habe vor kurzen die Erwartung geäußert, dass die vollformattauglichen Tokina Objektive – bisher der beste Freund von Pentax – nach und nach einen grünen Ring erhalten würden und im Pentax Lineup auftauchen würden.
Denkste. Das Pentax 24-70 ist nicht das neue Tokina Objektiv, sondern das bereits bekannte Tamron SP 24-70mm f/2.8 DI USD ohne VC, Damit wissen wir jetzt auch sicher, dass die neue Pentax einen Rüttelsensor haben wird, sonst würde Tamron bei diesem “Pentax” Objektiv nicht wie bei der Sony Version den Bildstabilisator weg lassen.
Wer hätte das gedacht.
Endlich unkomprimierte RAWs
Wow! Da zeigt sich die Macht der Medien. DPreview, alias Amazon, hat Sony in die Knie gezwungen. Bravo! Ein großer Schritt für die Fotografenwelt. Die bisherige RAW-Lösung bei Sony war ja völlig u n a n n e h m b a r.
[Spott-Modus aus)
Ein großer Schritt.
[quote=Gast]Die bisherige RAW-Lösung bei Sony war ja völlig u n a n n e h m b a r.[/quote]
Endlich bringt es jemand auf dem Punkt. Genau so ist es.
Ebenso wie es bei den angeblichen “RAW” Formaten diverser Hersteller unannehmbar ist, dass bei einem Format, welches in Anspruch nimmt, der Nachbearbeitung alle Freiheiten zu lassen, schon hurtig herum gemurkst wurde. Etwa um die ach so liebenswerten kleinen Schwächen der Optik- und Kamerakunst vorsorglich zu kaschieren, welche da wären Verzeichnung in “Semi-Fisheye” Qualität, Randlichtabfall wie durch eine Toilettenpapierrolle fotografiert, CAs in Aschenbecherqualität und anderes mehr. Alles ok, solange man die Freiheit hat, auf solche Korrekturen auch verzichten zu dürfen.
Leute, welche das letzte Quentchen Qualität nicht benötigen, dürfen sich auch gerne an JPEGs erfreuen oder wenn das Selbstwertgefühl nach RAW verlangt, die qualitätsmindernde Komprimierung wieder einschalten.
Es ist ein freies Land mit mündigen Bürgern. Bevorzugt außerhalb von Internetforen.
Spotten können da nur JPG Fotografen,
die kennen ohnehin nichts anderes.
Es geht nicht darum, ob die bisherige raw-Lösung völlig unannehmbar war, sondern dass diese Art von Komprimierung schlichtweg Pfusch ist.
Wer sich in einem Bereich positionieren will, in dem der Vergleich mit CaNikon auf der Hand liegt, sollte auf derartige Taschenspielertricks verzichten.
Es geht auch keineswegs um unkomprimiertes raw, sondern um verlustfrei komprimiertes 14 bit raw. Selbst ein verlustfrei komprimiertes 12 bit raw wäre immer noch besser als ihre jetzige Lösung, die irgendwo zwischen 12 und 13 bit liegt.
Die Behauptung von Sony, dass dieses unkomprimierte raw Kundenwunsch sei, halte ich für reichlich dreist. Von dpreview können sie das jedenfalls nicht herhaben.
Angeblich soll ja auch komprimiertes 14 bit raw kommen, falls das dann wieder das Sony Special ist, dann ist die Prozessorhardware wohl nicht dafür ausgelegt 14 bit verlustfrei komprimiertes raw in einer annehmbaren Zeit zu verarbeiten.
ROG
verlustbehaftet oder verlustfrei komprimiert
“Erste Tests des Online-Magazins zeigen, dass die kritisierten Farb-Artefakte an extremen Kontrastkanten mit dem neuen RAW-Format nicht mehr auftreten.”
Das hängt nicht davon ab, ob es komprimiert ist oder nicht. Es hängt einzig davon ab, ob es verlustbehaftet komprimiert ist oder verlustfrei. Gängige verlustfreie Komprimierungen außerhalb von RAW sind z.B:
PNG
LZW
ZIP
Gast schrieb:
Das hängt
[quote=Gast]Das hängt nicht davon ab, ob es komprimiert ist oder nicht. Es hängt einzig davon ab, ob es verlustbehaftet komprimiert ist oder verlustfrei.[/quote]
Es gibt durchaus Kameras, welche verlustbehaftet komprimieren, ohne diese Streifenartefakte zu erzeugen. Sonst gäbe es ja keine hochwertige JPG Ausgabe. Verlustfrei komprimieren heisst, dass ich nach dem Dekomprimieren wieder die Originaldatei habe. Verlustbehaftet komprimieren heisst, dass ich nach dem Dekomprimieren ein Bild habe, dass sich vom Original möglichst wenig unterscheidet. Hier muss ich einen Kompromiss finden, denn je stärker ich komprimiere, desto mehr sichtbare Kompressionsartefakte muss ich in Kauf nehmen.
Hier geht es offensichtlich um einen für diese Qualitätsklasse untauglichen Algorithmus. Und da ist gar nicht komprimieren – mit allen negativen Auswirkungen auf die Dateigröße – allemal das kleinere Übel.